Kommentar
16:00 Uhr, 30.08.2023

Chinas Dilemma wird immer größer

Ein Blick auf den chinesischen Aktienmarkt genügt. Das Bild ist verheerend. Von Zuversicht ist weit und breit keine Spur. Daran ändert auch ein Strohfeuer aufgrund einer Steuersenkung für den Aktienhandel nichts.

Chinas Aktienmarkt steht heute nicht höher als vor 10 Jahren. In der Zwischenzeit ist die Wirtschaftsleistung deutlich gewachsen. Wenn der Aktienmarkt vom Wachstum nicht profitiert, sehen Anleger keine Zukunftsperspektiven. Im Fall Chinas hat das zwei Gründe. Aktien beinhalten ein politisches Risiko. Als der Börsengang der Finanzsparte von Alibaba abgesagt werden musste, begann die Aktie von Alibaba in einen Abwärtstrend einzuschwenken.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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