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10:28 Uhr, 31.01.2011

Chinas Baumwoll-Farmer weigern sich, zu verkaufen

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Dieses Bild hat Wall-Street-Journal-Reporter Keith Bedford geschossen:

Quelle: Wall Street Journal

Es zeigt den Baumwollfarmer Yu Feng, der vor 3,5 Tonnen Baumwolle sitzt, die er in seinem Keller gelagert hat. Verkaufen will er, wie übrigens auch viele seiner Kollegen, nicht. Er hofft vielmehr auf noch höhere Preise, obwohl diese bereits auf dem höchsten Niveau seit 140 Jahren sind. Erinnerungen an seltene Erden werden wach.

WSJ-Reporterin Carolyn Cui zitiert in einem Bericht eine chinesische Baumwollagentur, die schätzt, dass China beim Baumwolle einen Weltmarktanteil von 9% hat. China ist gleichzeitig der größte Baumwollkonsument der Erde. Doch die Ursache für die volatilen Baumwollpreise ist nicht nur China. Indien hat die Veröffentlichung von Daten über die Verarbeitung sowie den Handel von Baumwolle im März 2010 gestoppt. Pakistan, der drittgrößte Nachfrager, veröffentlichte noch nie Daten über den eigenen Verbrauch, die Lager oder den Handel. Usbekistan, der drittgrößte Exporteur, will ebenso keine Daten über den Export seiner Baumwolle veröffentlichen. Auch von Brasilien, Argentinien und Mexiko sind keine Baumwolldaten bekannt. Das International Cotton Advisory Committee hält fest: Durch die Intransparenz ist der Baumwollmarkt ständig das Opfer wilder Gerüchte.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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