China will Anstieg der Devisenreserven beenden
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China will den Anstieg seiner Devisenreserven offenbar beenden. „Es ist nicht länger im chinesischen Interesse, Devisenreserven anzusammeln“, sagte Yi Gang, ein stellvertretender Notenbankgouverneur, bei einer Rede an der Tsinghua Universität, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. In den vergangenen Jahren kaufte die chinesische Notenbank im großen Stil ausländische Wertpapiere, um so die eigene Währung künstlich zu schwächen und chinesischen Unternehmen Exportvorteile zu verschaffen. Dadurch wuchsen die Devisenreserven immer weiter. Im dritten Quartal waren die chinesischen Devisenreserven auf einen Rekordbetrag von 3,66 Billionen US-Dollar gestiegen. Die Devisenreserven sind zu einem großen Teil in festverzinslichen Wertpapieren in den USA investiert. Angesichts der absehbaren geldpolitischen Wende in den USA drohen China hier hohe Verluste. Schon deshalb dürfte es im Interesse Chinas sein, den Anstieg der Devisenreserven zumindest zu verlangsamen.
Bereits am Dienstag hatte Bloomberg gemeldet, dass China seine regelmäßigen Interventionen auf dem Devisenmarkt auf längere Sicht aufgeben wolle. Die Notenbank People’s Bank of China werde sich „im Prinzip“ von ihren normalen Interventionen auf dem Devisenmarkt verabschieden, schrieb Notenbankpräsident Zhou Xiaochuan demnach in einem Buch, das die in der letzten Woche gefassten Beschlüsse der Kommunistischen Partei erläutert. Aktuell legt die Notenbank täglich einen Referenzkurs für den Renminbi fest, der dann im Handel um höchstens ein Prozent über- oder unterschritten werden darf. Die chinesische Währung wird als Renminbi oder Yuan (CNY) bezeichnet.
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