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23:18 Uhr, 16.08.2005

China: Weltbank rechnet mit Abkühlung

Die Weltbank erwartet einen Rückgang der chinesischen Inlandsnachfrage. Der Großteil des Wachstums, so eine Analyse der Organisation vom Dienstag, wird von Auslandsinvestitionen getragen.

So schätzen die Experten der Weltbank, dass Chinas Wirtschaft in 2005 um 9 Prozent und in 2006 um 8 Prozent wachsen wird.

„Ein geringeres Gewinnwachstum, niedrigere ausländische Direktinvestitionen und moderates Wachstum bei Maschinen- und Ausrüstungsimporten deuten auf eine weitere Verringerung des Investitionswachstums (...) in der nächsten Periode hin“, so die Weltbank in Bezug auf das dritte Quartal 2005. „Es deutet sich an, dass die Maßnahmen der Regierung zur Verlangsamung des Wachstums im Immobiliensektor ebenfalls beginnen zu greifen.“

Die Angst vor einer Überhitzung der Konjunktur bewegte die Regierung in Peking dazu, die Leitzinsen das erste Mal seit neun Jahren anzuheben. Jüngste Statistiken deuten jedoch darauf hin, dass das Wirtschaftswachstum weiter sehr stark ist.

Nach Einschätzung der Weltbank könnte die Flexibilisierung der Dollar-Yuan-Bindung ebenfalls zur Abkühlung der chinesischen Wirtschaft beitragen. Die Flexibilisierung könnte die Inlandsnachfrage Chinas senken. Die Auswirkungen auf die Handelsbilanz werden moderat sein. Die Experten glauben jedoch, dass ausländische Investitionsströme, die in Zusammenhang mit der erwarteten Neubewertung des Yuan standen, in den nächsten Wochen abebben könnten.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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