Kommentar
07:47 Uhr, 16.03.2022

China-Tech-Werte schießen in die Höhe

Die Aktien von Alibaba, Tencent, Baidu, JD.com und zahlreichen weiteren Tech-Konzernen aus China springen in Hongkong prozentual zweistellig in die Höhe. Was steckt dahinter?

Erwähnte Instrumente

  • Alibaba Group Holding Ltd. Reg.Shs (sp.ADRs)/8 DL-,000025 - WKN: A117ME - ISIN: US01609W1027 - Kurs: 69,250 € (XETRA)
  • Tencent Holdings Ltd. - WKN: A1138D - ISIN: KYG875721634 - Kurs: 41,990 € (L&S)
  • Baidu Inc. R.Shs A(Sp.ADRs)1/10/DL-,00005 - WKN: A0F5DE - ISIN: US0567521085 - Kurs: 108,380 $ (Nasdaq)
  • JD.com Inc. R.Shs Cl.A(Sp.ADRs)/1DL-,00002 - WKN: A112ST - ISIN: US47215P1066 - Kurs: 45,980 $ (Nasdaq)
  • PDD Holdings Inc - WKN: A2JRK6 - ISIN: US7223041028 - Kurs: 27,310 $ (Nasdaq)

Die Aktien zahlreicher chinesischer Technologiekonzerne können am Mittwoch in Hongkong prozentual zweistellig zulegen. Der Hang Seng Index gewann zuletzt mehr als 5 Prozent hinzu, der Hang Seng Tech Index sogar mehr als 12 Prozent.

Die Aktien von Alibaba sprangen zeitweise um 18 Prozent nach oben, die Papiere von Tencent sogar um mehr als 20 Prozent. Auch viele andere chinesische Technologiewerte legten prozentual zweistellig hinzu.

Alibaba-Aktie (L&S-Kurse)
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Verantwortlich für die kräftigen Kursgewinne sind Meldungen u.a. der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua, wonach der chinesische Staatsrat den Aktienmarkt weiter "stabil halten" wolle und auch die Börsennotierung chinesischer Unternehmen im Ausland weiter unterstütze. Zudem wollten Regulierer in den USA und China bei Unternehmen kooperieren, die an US-Börsen gelistet sind, heißt es. Es gebe Fortschritte bei den Gesprächen mit den USA bezüglich der von US-Seite geforderten Audits von chinesischen Unternehmen, sagte der chinesische Vizepremier.

Ob Chinas Behörden die Börsenlistings chinesischer Konzerne in den USA weiter unterstützen, war bezweifelt worden, unter anderem nachdem der Ride-Hailing-Anbieter Didi Global kurz nach seinem Börsengang in den USA Probleme von chinesischen Behörden bekommen hatte. Aber auch von US-Seite steht die Börsennotierung chinesischer Konzerne in den USA zuletzt in der Kritik, u.a. weil die an den US-Börsen gehandelten Aktien keine direkte Beteiligung an den chinesischen Unternehmen, sondern an Offshore-Zweckgesellschaften verbriefen. Wegen undurchsichtiger Bilanzierungspraktiken fordert die US-Seite zudem spezielle Audits von chinesischen Unternehmen.

Seit rund anderthalb Jahren sind die Aktien zahlreicher chinesischer Technologiekonzerne dramatisch eingebrochen, nachdem viele der Konzerne Gegenwind von den chinesischen Behörden bekommen hatten. Die Aktien von Alibaba haben etwa rund drei Viertel ihres Wertes verloren, nachdem der Börsengang der Ant Group von den chinesischen Behörden verhindert wurde und Alibaba-Gründer Jack Ma zeitweise sogar verschwunden war. Für Verunsicherung hatte auch gesorgt, dass die chinesischen Behörden den kommerziellen Bildungssektor, in China früher ein Multi-Milliarden-Markt, praktisch über Nacht verboten hatten. Zuletzt hatten auch die Ängste vor einem Verbot chinesischer Börsenlistings in den USA, neue Corona-Lockdowns in China und der Krieg in der Ukraine für Verunsicherung gesorgt.

Lesen Sie auch: Geht der Absturz der China-Aktien weiter?


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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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