China steigert Rohölimporte aus dem Iran - USA drohen mit Sanktionen
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Peking (BoerseGo.de) - Das chinesische Erdgas- und Mineralölunternehmen China Petrochemical Corporation (Sinopec), einer der chinesischen Ölgiganten, hat seine Rohölimporte aus dem Iran in den Monaten April und Mai 2012 auf den Stand des Vorjahres erhöht. Die Sinopec-Tochter Unipec beliefen sich in den beiden Monaten auf 270.000 bis 280.000 Barrel am Tag. Das entspricht dem Niveau des gleichen Zeitraums des Vorjahres 2011. Im ersten Quartal sanken die Importe im Jahresvergleich noch, nachdem es zwischen Unipec und der National Iranian Oil Company zu Unstimmigkeiten bei den Geschäftsbedingungen gekommen war.
Die USA zeigen sich verärgert. China, als größter Importeur iranischen Rohöls, muss wegen der Käufe mit US-Sanktionen rechnen, so US-Außenministerin Hillary Clinton. Den Ländern Indien, Südkorea, Türkei, Südafrika, Malaysia, Sri Lanka und Taiwan wurde ein Aufschub von 6 Monaten von den Sanktionen gewährt, da sie ihre Rohöl-Importe aus dem Iran bereits deutlich gesenkt haben.
Die USA und Europa versuchen die Einnahmequellen des Irans durch seine Ölexporte immer mehr versiegen zu lassen und somit Druck auf Teheran auszuüben sein Atomprogramm aufzugeben. Der Westen und Israel fürchten, dass der Iran die friedliche Atomtechnologie auch für die Herstellung von Nuklearwaffen verwenden wird. Der Iran weist diese Befürchtungen zurück und gibt an kein Interesse an Atomwaffen zu haben und das Atomprogramm nur für die Energieversorgung verwenden zu wollen.
Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Liu Weimin, teilte lediglich mit, dass China Rohöl aus dem Iran nach seinen wirtschaftlichen Bedürfnissen importiert. Man handelt gesetzestreu und vernünftig, hieß es aus Peking. Der Sprecher fügte hinzu, dass die Rohölimporte im Gesamtjahr aufgrund des Rückgangs im ersten Quartal aber um rund 20 Prozent im Jahresvergleich nachgeben werden.
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