China: Langfristige Marktunterstützung durch positive Fundamentaldaten
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Die kräftige Rally und der dadurch ausgelöste Ansturm der Privatanleger haben zu Sorgen über potenziell gefährliche Übertreibungen am chinesischen Aktienmarkt geführt. Durch die staatlichen Interventionen zur Abkühlung des Marktes haben die Kursschwankungen in jüngster Zeit stark zugenommen. Dadurch hat sich jedoch nichts an der fundamental guten Unterstützung des nachhaltigen Aufwärtstrends geändert, sagt Mike Shiao, Co-Manager des INVESCO Greater China Equity Fund, INVESCO Hongkong.
"Die Marktrally gründet auf kräftigen Ertragszuwächsen der Unternehmen und starken Fundamentaldaten", erklärt Shiao und weist darauf hin, dass sich die Aktienkurse zwischen 2001 und 2005 halbierten, während die chinesische Wirtschaft ein jährliches Wachstum von etwa 9 Prozent hinlegte. "Beim jüngsten Anstieg handelt es sich größtenteils um einen Aufholprozess nach einer fast fünf Jahre andauernden Schwächephase", so Shiao. "Eine durch die noch zu erwartenden Drosselungsmaßnahmen ausgelöste Korrektur würde eine gesunde Entwicklung darstellen und die langfristigen Marktperspektiven auf eine bessere Grundlage stellen."
Shiao sieht weiterhin gute Kursunterstützung an den A- und H-Märkten. Während das Bewertungsniveau der A-Aktien, die aktuell mit einem Aufschlag gegenüber H-Aktien gehandelt werden, inzwischen nahezu ausgereizt erschiene, würde der Markt weiterhin von starken Unternehmensgewinnen und Fundamentaldaten sowie der zunehmenden Liquidität im Inland und dem Mangel an inländischen Anlagealternativen profitieren. Derweil dürften fortgesetzte Deregulierungsmaßnahmen mehr chinesische Liquidität in H-Aktien und andere asiatische Märkte leiten und dadurch die dortigen Bewertungen stützten.
Die asiatischen Investmentexperten von INVESCO halten verbrauchernahe Bereiche für besonders vielversprechend. Die chinesische Regierung will den heimischen Konsum als Treiber eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums ankurbeln, und die Haushaltseinkommen sollen in den nächsten Jahren deutlich ansteigen. Die Investmentexperten sehen ebenfalls keinen Grund zur Sorge über eine mögliche Beschleunigung der Renminbi-Aufwertung. "Wir meinen, dass China weiterhin an einer allmählichen Aufwertung seiner Währung ohne negative Auswirkungen auf Handelsüberschüsse gelegen ist", so Shiaos Fazit.
Quelle: Invesco
INVESCO zählt als Teil der AMVESCAP Gruppe zu den führenden Asset Managern weltweit. Zusammen mit den Schwesterunternehmen verwaltet INVESCO weltweit über 490 Milliarden Euro (Stand: 31.5.2007). Über 5.000 Mitarbeiter, darunter rund 500 Investmentspezialisten, sind in 19 Ländern im Einsatz.
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