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09:59 Uhr, 18.01.2012

China: Immobilienpreise in chinesischen Großstädten sinken weiter

Peking (BoerseGo.de) – Die Immobilienpreise in chinesischen Großstädten sinken weiter. Nach der neuesten Statistik sind die Preise für Häuser im Dezember in 52 von 70 Städten gefallen, darunter auch in Peking, Schanghai und Guanghou, wie die Regierung im Peking am heutigen Mittwoch auf Grundlage von Daten des Statistikamtes mitteilt. Es ist bereits der dritte Monatsrückgang in Folge.

Die chinesische Regierung hat im letzten Jahr eine Reihe von Maßnahmen erlassen, um seinen überhitzten Immobilienmarkt abzukühlen. Unter anderem ist es nicht mehr gestattet eine zweite Wohnimmobilie zu kaufen. Auch wurden Vermögenssteuern für bestimmte chinesische Städte eingeführt und die minimalen Abtragszahlungen für Immobilien angehoben.

Analysten machen sich jedoch sorgen, dass die Abkühlungsmaßnahmen der Regierung für den heimischen Immobiliensektor auch die chinesische Wirtschaft ins Stolpern bringen könnte. Bereits für das neue laufende Jahr 2012 dürfte sich das Wirtschaftswachstum in China Experten zufolge abkühlen. Im Vorjahr 2011 war ein Wachstum beim Bruttoinlandsprodukt von 9,2 Prozent notiert worden.

Der chinesische Bausektor wird immer vorsichtiger und erwartet für das neue Jahr 2012 weitere Rückgänge, da Regierungsbeamte bereits bekräftigt haben, dass die Regierung nicht plane die strikte Immobilienmarktpolitik lockern zu wollen. Einer neuen Studie zufolge sollen die Preise 2012 durchschnittlich um 5,3 Prozent sinken.

"Die Regierung ist entschlossen, die Immobilienpreise weiter zu drücken, obwohl die „Stabilisierung der Preise“ die Phrase ist, welche derzeit am häufigsten verwendet wird“, so Oscar Choi, Analyst bei der Citigroup. "Die Regierungsbeamten mit denen wir sprachen, glauben nicht, dass die Art von Immobilienblase, wie sie in Japan oder Spanien auftrat auch in China bevorsteht. Sie wollen den Geldfluss zurück in die reale Wirtschaft lenken."

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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