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17:32 Uhr, 04.09.2013

China: HSBC/Markit Business Activity Index legt zu

Peking (BoerseGo.de) – In China hat die Aktivität im Dienstleistungssektor im August an Fahrt gewonnen. Der entsprechende HSBC/Markit Business Activity Index, der die Performance im Dienstleistungssektor angibt, stieg im August auf 52,8 Einheiten, wie Markit Economomics am heutigen Mittwoch mitteilte.

Peking (BoerseGo.de) – In China hat die Aktivität im Dienstleistungssektor im August an Fahrt gewonnen. Der entsprechende HSBC/Markit Business Activity Index, der die Performance im Dienstleistungssektor angibt, stieg im August auf 52,8 Einheiten, wie Markit Economomics am heutigen Mittwoch mitteilte. Im Vormonat Juli wurde nur ein Stand von 51,3 Einheiten notiert. Im Juni ist der CFLP Einkaufsmanagerindex im Dienstleistungssektor auf 53,9 gefallen nach 54,3 im Mai.

Zum weiteren bisherigen Verlauf: Im April notierte der Index bei 51,1 Einheiten, im März lag der Wert bei 54,3 Einheiten, im Februar lag der Indikator bei 52,3 Einheiten, im Januar bei 54,0 Einheiten und im Dezember 2012 bei 51,7 Einheiten. Im November wurde noch ein Stand von 52,1 Einheiten und im Oktober von 53,5 Einheiten notiert. Im September wurde ein Niveau von 54,3 Einheiten und im August wurde ein Stand von 52 Einheiten ausgewiesen. Im Juli wurde ein Wert von 53,1 Einheiten gemessen. Im Juni notierte der Index bei 52,3 Einheiten und im Mai bei 54,7 Zählern. Im April 2012 wurden 54,1 Einheiten im HSBC/Markit Business Activity Index notiert.

Damit notiert der Indikator im August weiterhin über der wichtigen Marke von 50 Einheiten, was auf eine Expansion hindeutet. Angetrieben wurde der Anstieg weitgehend durch die Komponente der Neuaufträge.

Einige Analysten weisen darauf hin, dass der HSBC/Markit Business Activity Index nicht das Gesamtbild des Sektors widerspiegelt, da nur eine relativ niedrige Zahl von kleinen Unternehmen erfasst wird. Die Analyse basiert auf den erhaltenen Rückantworten von 400 befragten kleinen Unternehmen. Welche Sektoren in der Analyse abgedeckt werden, teilt HSBC nicht mit.

Im Kontrast dazu ist der offizielle Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor (Purchasing managers' index for the non-manufacturing sector) saisonal bereinigt um 0,2 Einheiten im Vergleich zum Vormonat Juli auf 53,9 Einheiten gefallen, wie die China Federation of Logistics & Purchasing (CFLP) und das National Bureau of Statistics (NBS) bereits am Vortag mitteilten. Trotzdem liegt der CFLP damit weiter deutlich über der 50 Zähler-Marke und signalisiert eine Expansion. Das nicht-verarbeitende Gewerbe umfasst Dienstleistungen im Einzelhandel, Dienstleistungen im Luftfahrt- und im Softwarebereich, sowie in der Immobilien- und Bauwirtschaft.

Die chinesische Wirtschaft ist im zweiten Quartal nur noch um 7,5 Prozent gewachsen, während im ersten Quartal noch ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 7,7 Prozent notiert wurde. Im vierten Quartal 2012 legte das Bruttoinlandsprodukt noch um 7,9 Prozent im Jahresvergleich zu. Es war das erste Mal seit zwei Jahren, dass die chinesische Wirtschaft im Quartal wieder an Schwung gewinnen konnte. Im dritten Quartal des Vorjahres stieg das chinesische BIP nur um 7,4 Prozent im Jahresvergleich. Es war die schwächste Wachstumsrate seit dem ersten Quartal 2009. Im zweiten Quartal wurde ein BIP-Wachstum von 7,6 Prozent und im ersten Quartal von 8,1 Prozent gemessen. Trotz der Erholung im vierten Quartal musste im Gesamtjahr 2012 eine Wirtschaftsabkühlung hingenommen werden. Hier wurde nur ein BIP-Plus von 7,8 Prozent im Jahresvergleich notiert. Es ist der schwächste Wert seit dem Jahr 1999.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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