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09:00 Uhr, 25.10.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe steigt im August kräftig

Der Auftragseingang im deutschen Bauhauptgewerbe ist im August saison- und kalenderbereinigt um 14,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Mehrere Großaufträge trugen zu diesem Ergebnis bei, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Dabei nahm der Auftragseingang im Tiefbau um 8,7 Prozent und im Hochbau um 21,4 Prozent zu. Im Vergleich zum Vorjahresmonat, in dem der Höchstwert für einen August seit Beginn der Zeitreihe gemessen wurde, nahm der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 5,3 Prozent ab. Der nominale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe lag 4,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

EZB/Lane: Service-Inflation dürfte in nächsten Monaten sinken

Eine wichtige Einflussgröße der Inflation im Euroraum dürfte nach Aussage von Philip Lane, Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), in den nächsten Monaten sinken. "Die PCCI für Dienstleistungen zeigt, dass derzeit eine beträchtliche Lücke zwischen der Dienstleistungsinflation und ihrem mittelfristigen Basistrend besteht, was darauf hindeutet, dass in den kommenden Monaten Spielraum für eine Abwärtskorrektur der Dienstleistungsinflation vorhanden ist", sagte Lane laut veröffentlichtem Redetext in einer Veranstaltung der Cleveland-Fed unter Verweis auf die "Persistent and Common Component of Inflation".

Commerzbank: EZB senkt Leitzins bis auf 2 Prozent

Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer erwartet nach anhaltend schwachen Aktivitäts- und Inflationsdaten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins noch fünf (bisher: drei) Mal senken wird, wodurch der Einlagensatz bis Mitte 2025 auf 2,00 Prozent fallen würde. "Die Kerngröße der Verbraucherpreise sollte im Winterhalbjahr vorübergehend mit aufs Jahr hochgerechneten Raten steigen, die mit dem EZB-Ziel von 2 Prozent vereinbar sind", schreibt er in einer Analyse. Allerdings erwartet Krämer, dass die Inflation danach wegen steigender Löhne wieder anziehen wird.

Chinas Zentralbank hält wesentlichen Zinssatz stabil

Die chinesische Zentralbank hat im Oktober wie erwartet in einer entscheidenden Frage ihren geldpolitischen Kurs beibehalten. Sie gab dem Bankensystem des Landes 700 Milliarden Yuan Liquidität über eine einjährige Kreditfazilität zum unveränderten Zinssatz von 2,0 Prozent. Im vergangenen Monat hatte die People's Bank of China (PBOC) eine Reihe von Zinssenkungen vorgenommen, um die angeschlagene Wirtschaft des Landes zu stützen.

Verbraucherpreise Großraum Tokio fallen unter Inflationsziel

Die Verbraucherpreise im Großraum Tokio sind im Oktober unter das 2-Prozent-Inflationsziel der Bank of Japan gefallen. Dennoch bleiben die Erwartungen für eine kurzfristige Zinserhöhung hoch, insbesondere angesichts der neuen Schwäche des Yen. Der Verbraucherpreisindex für den Großraum Tokio stieg im Oktober um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, verglichen mit einem Anstieg von 2,1 Prozent im September, wie Regierungsdaten am Freitag zeigten. Die Inflationsdaten für den Großraum Tokio gelten als Frühindikator für den landesweiten Verbraucherpreisindex.

+++ Konjunkturdaten +++

Frankreich/Geschäftsklima Okt 94 (Okt: 95)

Frankreich/Geschäftsklima Sep PROGNOSE: 95

DJG/DJN/apo

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