China: Harte Landung wieder wahrscheinlicher
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Wien (BoerseGo.de) - Die jüngsten Konjunkturdaten aus China machen eine "harte Landung" der zweitgrößten Volkswirtschaft wieder wahrscheinlicher. "Dabei gibt es sogar auch vermehrt Stimmen, die ein solches Szenario bereits als Realität ansehen", schreiben die Experten der österreichischen Fondsgesellschaft Raiffeisen Capital Management in einem aktuellen Marktkommentar. Größere wirtschaftspolitische Maßnahmen dürften bis zum Führungswechsel im Herbst aufgeschoben werden.
Bemerkenswert sei in diesem Zusammenhang die plötzliche Absetzung des Parteichefs der zentralchinesischen Metropole Chongqing, Bo Xilai. "Offiziell wurde er wegen Korruptionsvorwürfen entmachtet. Eine nicht unwesentliche Rolle dürfte aber auch seine Kritik an der wachsenden sozialen Ungleichheit gespielt haben. Seine - offenbar keineswegs einstimmig erfolgte - Entmachtung kann daher auch als eine Richtungsentscheidung innerhalb von Chinas künftiger Führungselite gewertet werden", heißt es in dem Marktkommentar.
Konjunkturseitig deutet sich laut Raiffeisen Capital Management in vielen Schwellenländern bei weiter sinkenden Inflationsraten wieder eine leichte Wachstumsbelebung an. "Sofern der Ölpreis nicht weiter ansteigt, könnten die Notenbanken der meisten Schwellenländer ihre Geldpolitik vorsichtig weiter lockern und damit ihre Volkswirtschaften, wenn nötig, unterstützen."
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