China: Gewinne der Industrieunternehmen sinken im April
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Peking (BoerseGo.de) – In China sind die Gewinne der Industrieunternehmen im April gefallen. Die Gewinne gingen um 2,2 Prozent im Jahresvergleich auf 407,6 Milliarden Yuan zurück, wie das National Bureau of Statistics am Sonntag mitteilte. In den gesamten ersten vier Monaten des Jahres sanken die Gewinne der Industrieunternehmen um 1,6 Prozent. Im Vormonat März wurde noch ein Anstieg der Unternehmensgewinne von 4,5 Prozent im Jahresvergleich notiert.
Begründet wurde der Rückgang vom Statistikamt mit der sich abkühlenden chinesischen Konjunktur, die auf die Nachfrage drückt. Die jüngsten Daten für die Gewinne der Industrieunternehmen deuten dabei darauf hin, dass die Abkühlung der chinesischen Wirtschaft, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, an Dynamik gewinnt.
Die chinesische Volkswirtschaft legte im ersten Quartal 2012 so schwach zu wie seit drei Jahren nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres um 8,1 Prozent zu. Für das Gesamtjahr 2012 strebt die Regierung in Peking ein BIP-Wachstum von 7,5 Prozent an, nachdem zuvor noch ein Plus von 8 Prozent erwartet wurde. Im Jahr 2011 wurde noch ein BIP-Plus von 9,2 Prozent notiert.
Die Weltbank hat ihre BIP-Prognose für China für 2012 auf ein Plus von 8,2 Prozent reduziert und verweist auf einen signifikanten Rückgang bei Investitionen und Konsum sowie eine schwache Auslandsnachfrage. Für 2013 sieht die Weltbank ein Wachstum von 8,6 Prozent.
Die Asian Development Bank senkte ihre Wachstumsprognose für 2012 auf 8,5 Prozent, während der Internationale Währungsfonds (IWF) ein Wachstum von 8,2 Prozent für 2012 prognostiziert.
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