Kommentar
07:58 Uhr, 02.12.2019

China gehört die Welt

Das ist nicht sprichwörtlich zu nehmen, sondern wirklich wörtlich. China hat sich praktisch ganze Länder gekauft.

Die USA versuchen China in die Schranken zu weisen. Dafür ist es längst zu spät. In Asien, Südamerika und Afrika gibt es kaum ein Land, das nicht an Chinas Tropf hängt. China vergibt fleißig Kredite in diese Länder. Das ist kein neues Phänomen. Bereits in den 50er und 60er Jahren griff China tief in die Tasche. In einigen Jahren verlieh China mehr als 1 % seiner Wirtschaftsleistung. In Geld gemessen war das relativ wenig. Chinas Wirtschaftsleistung war noch ziemlich überschaubar. Dennoch waren es teils mehrere hundert Millionen Dollar, die jedes Jahr an Kredit in die Welt gingen. Heute sind es gleich viele Milliarden. Beinahe hätte China vor drei Jahren die Marke von 100 Mrd. Dollar überschritten.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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