China: Frühindikatoren steigen im April
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Peking (BoerseGo.de) - In China ist der Index der Frühindikatoren (LEI) im April gestiegen. Der LEI erhöhte sich im April um 0,8 Prozent im Monatsvergleich auf 232,4 Zähler, wie das Research-Institut The Conference Board am heutigen Dienstag mitteilte. Der Basiswert wurde im Jahr 2004 mit 100 Einheiten festgelegt. Im Vormonat März wurde ebenfalls ein Anstieg um 0,8 Prozent und im Februar ein Plus von 1,0 Prozent gemessen. Im Januar betrug das Plus 2,1 Prozent und im Dezember 0,8 Prozent. Vier der sechs Komponenten des Indikators konnten im März zulegen, wie das Conference Boad weiter mitteilte.
„Obwohl der Composite Index weiter anstieg, basiert das Plus weitgehend nur auf die beiden Subindizes Bankkredit und Verbraucherstimmung“, so Andrew Polk, Conference Board-Ökonom in Peking. „Die Subindikatoren im herstellenden Gewerbe und den Immobilienmarkt zeigten sich im April deutlich schwächer“, ergänzte Polk.
Der Präsenzindikator (CEI), der die aktuelle wirtschaftliche Aktivität widerspiegelt, reduzierte sich im April um 0,8 Prozent auf 216 Einheiten (2004 = Basiswert von 100), nach einem Anstieg um 0,6 Prozent im März und 3,9 Prozent im Februar. Im Januar wurde hier ein Minus von 3,0 Prozent notiert. Drei der fünf einzelnen Komponenten stiegen hier im April an.
Der Conference Board Leading Economic Index für China wurde im Mai 2010 zum ersten Mal berechnet. Die Berechnungen wurden rückwirkend bis zum Jahr 1986 vorgenommen. Der Index wird verwendet um Wendepunkte in den Konjunkturzyklen zu signalisieren.
Die chinesische Volkswirtschaft legte im ersten Quartal 2012 so schwach zu wie seit drei Jahren nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres um 8,1 Prozent zu. Für das Gesamtjahr 2012 strebt die Regierung in Peking ein BIP-Wachstum von 7,5 Prozent an, nachdem zuvor noch ein Plus von 8 Prozent erwartet wurde.
Die Weltbank hat ihre BIP-Prognose für China für 2012 auf ein Plus von 8,2 Prozent reduziert und verweist auf einen signifikanten Rückgang bei Investitionen und Konsum sowie eine schwache Auslandsnachfrage. Die Asian Development Bank senkte ihre Wachstumsprognose für 2012 auf 8,5 Prozent, während der Internationale Währungsfonds (IWF) ein Wachstum von 8,2 Prozent für 2012 prognostiziert.
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