China: Dienstleistungssektor-PMI sinkt im April
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Peking (BoerseGo.de) – In China ist der Einkaufsmanagerindex (Purchasing Managers Index, PMI) für den Dienstleistungssektor im April gefallen. Der PMI-Indikator reduzierte sich im April im Einklang mit der nachlassenden Wachstumsdynamik der chinesischen Konjunktur auf 56,1 Einheiten, wie die China Federation of Logistics and Purchasing (CFLP) am heutigen Donnerstag mitteilte. Im Vormonat März wurde ein Stand von 58,0 Einheiten und im Februar von 48,4 Einheiten gemessen.
Ein Stand von über 50 Zählern weist auf eine Expansion der Aktivität in dem Sektor hin, während eine Notierung unter 50 Einheiten auf eine Kontraktion hindeutet.
Der Subindex für die Neuaufträge gab im April um 0,8 Punkte auf 52,7 Einheiten nach, während sich der Index für die neuen Exportaufträge leicht erholen konnte. Die Inflation der Inputpreise kühlte sich im April ab. Der entsprechende Indikator fiel um 2,3 Punkte auf 57,9 Einheiten, wie aus dem Bericht weiter hervorgeht.
Der PMI für den Dienstleistungssektor wird auf Basis von Daten von 1.200 Unternehmen in 20 Sektoren berechnet. Dazu zählen unter anderem der Transportsektor, der Immobiliensektor, der Einzelhandel, sowie der Catering- und Softwarebereich.
Der herstellende Sektor konnte sein Wachstum im April beschleunigen, wie CFLP im Vormonat April bereits mitteilte. Der offizielle Bericht der Regierung zeigte damit eine deutliche Divergenz im Vergleich zu der Umfrage von Markit Economics und der Bank HSBC, die im April zum sechsten Monat in Folge eine Kontraktion sahen.
Die chinesische Wirtschaftist ist im ersten Quartal mit dem schwächsten Tempo seit fast drei Jahren gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres um 8,1 Prozent zu. Für das Gesamtjahr 2012 strebt die Regierung in Peking ein BIP-Wachstum von 7,5 Prozent an, nachdem zuvor noch ein Plus von 8 Prozent erwartet wurde.
Die Weltbank hat ihre BIP-Prognose für China für 2012 auf ein Plus von 8,2 Prozent reduziert und verweist auf einen signifikanten Rückgang bei Investitionen und Konsum sowie eine schwache Auslandsnachfrage. Die Asian Development Bank senkte ihre Wachstumsprognose für 2012 auf 8,5 Prozent, während der Internationale Währungsfonds (IWF) ein Wachstum von 8,2 Prozent für 2012 prognostiziert.
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