Chile und Peru mit unveränderten Leitzinsen
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Santiago de Chile/Lima (GodmodeTrader.de) – Die Notenbanken der beiden Andenstaaten Peru und Chile haben ihre Leitzinsen unverändert belassen. Wie die chilenischen Währungshüter in der Nacht zum Freitag mitteilten, verblieb der Leitzins den siebten Monat in Folge bei 3,50 Prozent. Der peruanische Ausleihesatz wurde den fünften Monat in Folge unverändert bei 4,25 Prozent belassen. Beide Entscheidungen waren von Analysten im Konsens so erwartet worden.
Die beiden südamerikanischen Länder profitieren von der Aufwertung ihrer Währungen, die die Inflation bzw. die Inflationserwartungen in Schach hält. Während die Inflation in Chile bereits innerhalb des Zielbands zwischen zwei und vier Prozent liegt, und Analysten mit einer ersten Zinsanhebung nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2017 oder 2018 rechnen, ist die peruanische Inflationsrate von einem Vierjahreshoch im Januar auf 3,34 Prozent im Juni gesunken. Im Begleitstatement zum Zinsentscheid hieß es, man erwarte, dass die Inflationsrate bis zum Jahresende in den Zielbereich von ein bis drei Prozent sinkt.
Das größere Problem für beide Länder ist angesichts rückläufiger Einnahmen aus dem Kupfergeschäft und sinkender Investitionen die schwache Konjunktur. Die Arbeitslosenquote in Chile ist in den drei Monaten bis Mai auf den höchsten Stand seit fast fünf Jahren gestiegen, während die Industrieproduktion stagnierte. Die peruanische Wirtschaft wies im April die geringste Wachstumsrate seit knapp einem Jahr auf und das Kreditwachstum fiel im Mai auf ein Sechsjahrestief.
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