Kommentar
01:38 Uhr, 14.11.2001

CHECKPOINT SOFTWARE - IT Security Perle

Check Point Software Technologies ist einer der führenden Anbieter von Internet-Sicherheits-Lösungen für Unternehmensnetzwerke und Service Provider (Telcos, ISPs, ASPs und MSPs). Das Produktangebot umfasst VPNs*, Firewalls, Intranet- und Extranet-Security. Flaggschiff der Unternehmensprodukte ist das Produkt FireWall-1®. Die Aufgabe von Firewalls besteht darin, unberechtigten Usern den Zugang zu Webseiten, Applikationen oder vertraulichen Unternehmensinformationen zu verwehren. Firewall-1® beinhaltet Features wie Zugangskontrolle, Beglaubigung bzw. Echtheitsprüfung, Verschlüsselung, Netzwerk-Adressen-Übersetzung und Content-Sicherheit. Das Produkt wird erweitert durch die OPSEC-Plattform. (Open Platform for Security), eine offene Plattform, die ein zentrales Management aller sicherheitsrelevanten Aspekte von Unternehmensnetzwerken ermöglicht. Check Point liefert Lösungen für sichere und zuverlässige B2B-Kommunikation über jedes beliebige IP-Netzwerk - inklusive Internet, Intranet und Extranet. Die VPN-Produktfamilie besteht aus flexiblen Hard- und Software-Lösungen, die über multiple Plattformen implementiert und zentral gesteuert werden können. Provider-1® ist eine Lösung für MSP (Managed Service Provider), die das Management verschiedener Sicherheitskonzepte ermöglicht. Das Produktangebot umfasst außerdem FloodGate-1™, eine Lösung für das Bandbreitenmanagement, die eine Überwachung der Bandbreiten-Ressourcen vornimmt und so die Performance des Netzwerkes optimiert und Datenüberlastungen vermindert, sowie ConnectControl™, eine Load-Balancing-Lösung für Server. Die IP Adressen Management-Lösung beinhaltet Meta IP™, das ein zentralisiertes Management der IP-Netzwerk-Infrastruktur ermöglicht.

Partner & Kunden

Check Point ist Mitglied im Partnerprogramm OPSEC. Ziel dieser Allianz ist die Förderung der Entwicklung von Sicherheitslösungen für Unternehmen. Dieses Programm umfasst mehr als 270 Unternehmen aus den Bereichen Sicherheitslösungen (Axent Technologies, Netegrity, Network Associates, VeriSign, Symantec), E-Business-Applikationen (Oracle, Microsoft, IBM, BEA Systems, Usinternetworking), Management&Reporting (Novell, Micromuse, Inktomi), Performance & Verfügbarkeit (Broadcom, F5 Networks, Foundry Networks, Legato Systems, Veritas) und Plattformen (Alcatel, Compaq, Nokia, Nortel Networks/Alteon Web Systems). Checkpoint hat Partnerschaften mit VASPs (Value Added Solution Providers), MSPs (Managed Service Providers), GSIs (Globale System Integratoren) und Vertriebsgesellschaften geschlossen. Diese Unternehmen erhalten den bestmöglichen technischen Support und umfassende Schulungen. Anfang Juni wurde eine Partnerschaft mit Cosine Communications geschlossen, einem führenden Anbieter von netzwerkbasierten IP-Plattformen für Service Provider, um gemeinsam VPN- und Firewall-Lösungen für Service Provider-Netzwerke zu entwickeln. Weitere Partnerschaften, die jüngst bekannt wurden, bestehen mit Internet Security Systems und Aladdin Knowledge Systems. Check Point hat mehr als 50.000 Kunden. Eine Auswahl an Kunden kann aus der Partnerschaftsliste abgelesen werden. Eine Partnerschaft mit Broadcom soll den Datendurchfluss der Firewalls, durch Integration der VPN "Accelerator"-Card, verbessern.

Konkurrenz

Checkpoint kontrolliert 41% des Sicherheitssoftware-Marktes. Starke Konkurrenz besteht durch Cisco Systems. Cisco ist zwar kein reines "Sicherheitsunternehmen", es bündelt aber seine Firewall mit seinen Routern. Im Bereich Netzwerk-Sicherheit besteht Konkurrenz durch Axent Technologies, Network Associates, Nortel Networks und Secure Computing. In den letzten Monaten konnte insbesondere NetScreen und die CC-Sicherheitsvorrichtung (Crypto-Cluster, hochverfügbares VPN-Gateway) von Nokia an Boden gutmachen und Marktanteile gewinnen, allerdings von einer geringen Basis aus. Weitere Wettbewerber sind 3Com, VeriSign, BEA Systems, Lucent Technologies, Novell, Sonic Wall, Citrix und Watchguard Technologies. Im Bereich VPN hat Checkpoint seinen Marktanteil im Jahr 2000 von 52% auf 62% ausgebaut.

Finanzen

Check Point erzielte im 2. Quartal ‘01 einen Umsatz in Höhe von $142,07 Millionen. Dies entspricht einem Wachstum von 56,7% im Vergleich zum 2.Quartal ‘00. Die Konsenserwartungen der Wallstreet wurden um $3 Millionen verfehlt. Aus sequentieller Sicht ging der Umsatz um 2% zurück. Ein sequentieller Umsatzrückgang ist bei Checkpoint ein absolutes Novum. Allerdings ist die Umsatzentwicklung bei Checkpoint trotzdem viel stabiler als bei der Vielzahl der Technologieunternehmen. Checkpoint wies einen Gewinn in Höhe von $86,8 Millionen bzw. $0,33 pro Aktie aus. Die Konsenserwartungen der Wallstreet konnten damit um einen Cent pro Aktie übertroffen werden. Im Vergleich zum letztjährigen Juni-Quartal konnte der Gewinn annähernd verdoppelt werden. Die Marge aus dem operativen Geschäft konnte aus sequentieller Sicht von 61,1% auf 64,5% gesteigert werden. Im letztjährigen Juni-Quartal betrug sie 48,3%. Diese deutliche Steigerung wurde ermöglicht durch ein umfassendes Kostensenkungsprogramm. Allein die Vertriebs und Marketingausgaben konnten von 31% auf 20% reduziert werden. Der Rückgang in den Entwicklungs- & Forschungsausgaben von 7,3% auf 6,4% ist in erster Linie in Produktlebenszyklus bedingt und nicht unbedingt ein Zeichen von Sparmaßnahmen. Checkpint begann erst im letzten Monat mit der Auslieferung seiner neusten Produktentwicklung im Bereich VPN. Das Kostensenkungsprogramm hatte positive Auswirkungen auf die Profitabilität. Checkpoint setzt in diesem Bereich ohnehin Maßstäbe. Die Bruttoumsatzrendite konnte sequentiell erneut zulegen. Gegenüber dem März-Quartal ‘01 nahm sie um 190 Basispunkte auf 95,4% zu. Im 2. Quartal-00 betrug sie 91,2%. Das Unternehmen generierte im 2.Quartal ‘01 einen positiven Cashflow in Höhe von $101,5 Millionen. Der Bestand an Cash, bargleichen Mitteln und kurzfristigen Anlagen betrug zum 30.06.01 $866,02 Millionen.

Risiken

Kleine finanzielle Eintrittsbarrieren; schneller technologischer Wandel; Umsätze fluktuieren saisonal; Abhängigkeit von einer limitierten Anzahl an Wiederverkäufern; politische, ökonomische und militärische Risiken aufgrund des Standortes Israel; Check Point darf aufgrund staatlicher Regulierung bestimmte Märkte nicht mit seinen Produkten beliefern; Umsatz- und Gewinnschätzungen sind bei kleineren, wachstumsstarken Unternehmen volatiler.

* VPN (Virtual Private Network): privates Netzwerk, bei dem die zu vernetzenden Standorte über die Ortsvermittlungsstellen eines öffentlichen Netzes zu einer Art Extranet verbunden werden. Der Datenaustausch erfolgt in verschlüsselter Form.

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