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14:01 Uhr, 31.05.2012

Challenger-Report: Mehr Stellenstreichungen im Mai angekündigt

Chicago (BoerseGo.de) – Die Arbeitgeber in den USA haben im Monat Mai deutlich mehr Stellenstreichungen angekündigt, als noch im Vorjahr. Die geplanten Entlassungen stiegen im Jahresvergleich um 66,7 Prozent, wie aus am heutigen Donnerstag veröffentlichten Zahlen der in Chicago ansässigen Arbeitsvermittlung Challenger, Gray & Christmas hervorgeht. Im Vormonat wurde nur ein Anstieg von 11,2 Prozent im Jahresvergleich registriert. Insgesamt planen US-Unternehmen 61.887 Jobs zu streichen, nach rund 40.600 zuvor.

Damit notieren die geplanten Stellenstreichungen im Mai auf einem Acht-Monatshoch. Gleichzeitig bedeutet die Mai-Daten einen Anstieg um 53 Prozent im Vergleich zum Vormonat April. Weil die Zahlen im Monatsvergleich nicht saisonbereinigt sind, bevorzugen Ökonomen aber die Zahlen im Jahresvergleich. Seit Jahresbeginn haben die Arbeitgeber 245.540 Stellenstreichungen angekündigt, was einem Anstieg von 20 Prozent im Jahresvergleich entspricht.

Die meisten Stellenstreichungen wurden im Computersektor angekündigt. Hier sollen 27.754 Stellen gestrichen werden. Die meisten davon (27.000) in Folge der geplanten Stellenstreichungen bei Hewlett-Packard. Der Transportsektor folgte mit 5.419 geplanten Stellenstreichungen. Seit Jahresbeginn wurden im Transportsektor 24.193 Stellenstreichungen angekündigt.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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