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10:02 Uhr, 10.05.2011

Centrosolar spürt die Kürzung der Einspeisevergütung in Deutschland

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München (BoerseGo.de) – Der Solaranlagenbauer Centrosolar muss im ersten Quartal einen Umsatzrückgang hinnehmen. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, gingen die Erlöse im Berichtszeitraum von 85,0 Millionen Euro aus dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf 71,0 Millionen Euro zurück. Centrosolar begründete dies mit dem schwachen Absatzmarkt in Deutschland infolge der starken Kürzungen der Einspeisevergütungen bei gleichzeitig noch hohen Solarzellenpreisen. Die Gesellschaft konnte allerdings ihr Auslandsgeschäft gegenüber dem Vorjahresquartal um 14 Prozent auf 51,0 Millionen Euro ausweiten. Damit generiert das Solarunternehmen bereits 72 Prozent des Umsatzes außerhalb Deutschlands. Das operative Ergebnis (EBIT) betrug 0,3 Millionen Euro (Vorjahr 8,2 Mio. Euro). Unterm Strich steht ein Nettoverlust von 0,8 Millionen Euro (Vj: plus 4,4 Mio. Euro).

Die Konzernführung zeigt sich im Hinblick auf das Gesamtjahr zuversichtlich und geht aufgrund von Preissenkungen bei Solarzellen und einer positiven Einschätzung der künftigen Solarförderung für Dachanlagen von einem erheblichen Nachfrageschub im zweiten Halbjahr aus. Insbesondere der italienische Markt lässt hoffen: Dort sind finanzielle Vorteile für Dachsysteme, gebäudeintegrierte Systeme, Systeme auf renovierten Dächern sowie Systeme mit einem hohen Anteil europäischer Komponenten vorgesehen. Centrosolar ist in Italien stark aufgestellt.

Das Unternehmen behält daher seine Umsatzprognose von 420 bis 450 Millionen Euro für das Gesamtjahr bei. Die EBIT-Marge soll bei 4 bis 6 Prozent liegen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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