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15:02 Uhr, 15.12.2004

Celesio plant weitere Zukäufe

Der Pharmahändler Celesio plant nach Informationen vom "Handelsblatt" weitere Aquisitionen. "Wir fühlen uns in der Lage, jede Akquisitionsmöglichkeit in die Tat umsetzen zu können, ohne den Kapitalmarkt um Geld bitten zu müssen", zitiert die Zeitung den Vorstandsvorsitzenden Fritz Oesterle. Die 460 Mio. Euro aus der Kapitalerhöhung im April 2002 seien noch unangetastet, die jüngsten Zukäufe seien aus dem laufenden Mittelzufluss finanziert worden, hieß es.

Erst kürzlich habe Celesio in seinem Kerngeschäft, dem Medikamenten-Großhandel, drei Firmen in Kroatien, Slowenien und Portugal erworben.

Noch in der laufenden Wochen soll ein Zukauf im jüngsten Geschäftsfeld, herstellernahe Dienstleistungen, bekannt gegeben werden, mit dem der Konzern ein weiteres Land erschließen könne. Oesterle habe angekündigt, dass der Konzern an einem europaweiten Lager-, Logistik- und Vertriebsnetz für Arzneimittelhersteller arbeite und sich so ein drittes Standbein aufbauen wolle.

Die jüngsten Zukäufe seien aber nicht der Beginn einer Aquisitionswelle, so der Konzernchef. Ziel sei es aber, den Vorsprung vor Europas Nummer zwei, der Mannheimer Phoenix, noch auszubauen.

Wie das "Handelsblatt" weiter schreibt, habe Oesterle außerdem die Gewinnprognose für das Jahr 2004 bekräftigt. Danach soll das Ergebnis vor Steuern um mehr als 20 % wachsen. Er habe aber zugleich davor gewarnt, ähnliche Gewinnzuwächse auch in den kommenden Jahren zu erwarten. "Wir gehen das neue Jahr mit Optimismus an. Aber wir können nicht davon ausgehen, dass das Ergebnis Jahr für Jahr so emporschnellen wird wie in diesem", sagte er.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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