Analyse
09:50 Uhr, 14.12.2021

CECONOMY - Können die Zahlen die Bären vertreiben?

Mit einem Kurssprung von über 12% startete die Ceconomy-Aktie aufgrund der endgültigen Zahlen und dem Ausblick für 2022 in den heutigen Handel. Wie nachhaltig sind diese Aufschläge?

Erwähnte Instrumente

Anleger haben es in diesem Jahr bei der Aktie des Media Markt- und Saturnbetreibers nicht leicht. Kratzten die Papiere Anfang des Jahres noch an der 6 EUR-Marke, so halbierte die Aktie ihren Wert im Laufe des Jahres um fast 50 %. Da kommen Nachrichten wie heute eigentlich gerade recht:

Die vorläufigen Zahlen für das laufende Geschäftsjahr bestätigte Ceconomy. Daneben plant der SDAX-Konzern eine leichte Umsatzsteigerung für das kommende Geschäftsjahr sowie eine "sehr deutliche EBIT-Verbesserung". Dabei sei jedoch die weitere Geschäftsentwicklung angesichts der Pandemie mit Unwägbarkeiten verbunden. Auf diese Meldung hin kam es zu einem regelrechten Euphorie-Kurssprung, welcher nach Handelsstart allerdings wieder zu weiten Teilen verpufft. Ist damit auch dieser Hoffnungsschimmer erloschen?

3 EUR-Marke als nächste Hoffnungsmarke

In den letzten Wochen geriet die Aktie bereits wieder stärker unter Druck, weshalb die heutigen Kursgewinne zumindest etwas Aufwärtsmomentum erzeugt hätten. Da jedoch ein Großteil dieser Aufschläge bereits wieder verkauft wird, muss Long-Ambitionen weiterhin eine Absage erteilt werden. Kommt es im heutigen Handel nicht zu einer Gegenbewegung, muss daher mit einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung gerechnet werden. Das Kursziel hierbei liegt bei ≈3 EUR. Angekommen an dieser Horizontalunterstützung würden sich neue Stabilisierungschancen ergeben.

Doch was wenn die Bullen zum Gegenschlag ausholen? Selbst wenn die Aktie im heutigen Handel wieder hochgekauft wird, gibt das aus technischer Sicht noch keine Entwarnung. Erst wenn dem Anteilsschein ein ein Bruch von 3,60 EUR, dem EMA50 und der Abwärtstrendlinie gelingen würde, wären die Bullen wieder im Vorteil. Vorher jedoch könnten Aufwärtsbewegung lediglich Zwischenerholungen im übergeordneten Abwärtstrend darstellen.


Fazit: Eigentlich war der Ausblick für '22 die Vorlage für die Käufer, doch Anleger zeigen sich immer noch sehr verunsichert. Erst wenn die genannten Widerstände genackt werden, könnten wieder Ziele auf der Oberseite ins Auge gefasst werden. Vorher jedoch gelten unverändert die Shorties als der dominante Part im Kursgeschehen.


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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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