CDAX - Breiter Markt mit Vorlaufcharakter?
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Breiter Markt mit Vorlaufcharakter?
Zum Wochenende bewegte sich der DAX® in einer engen Tagesrange von gerade einmal gut 70 Punkten. Diese Schwankungsarmut gibt uns die Gelegenheit einen Blick auf das breiteste deutsche Aktienbarometer zu werfen. Schließlich vollzieht der CDAX® derzeit eine lehrbuchmäßige charttechnische Gratwanderung, so dass Anleger hier möglicherweise eine frühe Hilfestellung in Sachen weiterer DAX®-Entwicklung erhalten. Bei dem marktbreiten Aktienbarometer folgt auf das „Hammer“-Umkehrmuster vom August voraussichtlich eine dynamische weiße Kerze im September. Dank dieser Entwicklung steht damit der Kreuzwiderstand aus den Hochs der letzten Monate bei 1.164/76 Punkten und dem seit Anfang 2018 bestehenden Baissetrend (akt. bei 1.165 Punkten). Ein Sprung über diese Hürde käme einem Befreiungsschlag gleich. Im Rahmen eines erneuten prozyklischen Einstiegssignals rückt dann sogar wieder das bisherige Allzeithoch bei 1.274 Punkten ins Blickfeld. Auf der Unterseite kommt den Kernunterstützungen bei knapp 1.100 Punkten (GD, Fibonacci-Level, altes Allzeithoch) weiter eine Schlüsselrolle zu. Per Saldo steuert der CDAX® auf eine klassische „make or break“-Situation zu.
CDAX (Monthly)Doppelboden vor Abschluss!?!
Die jüngsten beiden Tiefpunkte bei 5,80 EUR bzw. 5,78 EUR bieten aus charttechnischer Sicht bei der Aktie der Deutschen Bank die Option auf Ausprägung eines klassischen Doppelbodens (siehe Chart). Mut machen dabei gleich mehrere Aspekte: Nach der Ausbildung einer positiven Divergenz liegt im Verlauf des RSI inzwischen eine untere Umkehr vor. Solche Indikatorformationen gehen oftmals einer äquivalenten Weichenstellung im eigentlichen Chartverlauf voraus. Im Monatsbereich folgt auf das „Hammer“-Umkehrmuster vom August möglicherweise im September ein sog. „bullish engulfing“ – zwei Candlestickmuster, welche den aktuellen Stimmungswandel dokumentieren. Vor diesem Hintergrund definieren wir einen Spurt über den Kreuzwiderstand aus der Parallelen zum Abwärtstrend seit 2010 und der Nackenlinie des beschriebenen Doppelbodens bei 7,45/7,49 EUR als Stop-Buy auf der Oberseite. Gelingt der Befreiungsschlag, dürfte der Banktitel zunächst die alten Verlaufstiefs bei 8,75/8,83 EUR ansteuern. Das rechnerische Anschlusspotential aus der Höhe des o. g. Doppelbodens rechtfertigt sogar ein Kursziel im Bereich von 9,20 EUR. Als engmaschige Absicherung bietet sich im Ausbruchsfall das aktuelle Wochentief bei 7,21 EUR an.
Deutsche Bank (Weekly)Großer Boden nimmt Form an
Nicht nur der Stoxx Europe 600® testet gerade die entscheidende Widerstandsmarke der letzten 20 Jahre bei gut 400 Punkten. Auch eine Reihe von Sektorindizes stehen unmittelbar vor einem Ausbruch auf neue Rekordniveaus. Trotz der sehr guten Kursentwicklung im bisherigen Jahresverlauf ist der Stoxx Europe 600 Utilities zwar noch nicht ganz so weit, doch auch die europäischen Versorger notieren aktuell an einer wichtigen charttechnischen Schwelle. Schließlich rücken aktuell die Hochpunkte der letzten zehn Jahre bei 342/347 Punkten mehr und mehr in den Fokus. Gelingt der Sprung über diese Hürden, wäre eine langfristige, strategische Bodenbildung der letzten Dekade abgeschlossen. Aus der Höhe der unteren Umkehr ergibt sich im Ausbruchsfall ein kalkulatorisches Anschlusspotential von rund 110 Punkten, so dass perspektivisch die horizontalen Hürden bei rund 450 Punkten angesteuert werden dürften. Der diskutierte Befreiungsschlag wird durch ein besonderes Phänomen begünstigt: Teil der großen Trendwende ist gleichzeitig der bereits abgeschlossene Doppelboden der letzten drei Jahre. Da dessen Kursziel oberhalb der o. g. Schlüsselmarken anzusiedeln ist, liegt ein verschachteltes Kursmuster vor.
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Autor: Jörg Scherer