Kommentar
12:40 Uhr, 15.05.2006

C.A.T. oil – spekulativer Discounter mit hoher Renditechance

Der jüngste Börsengang der Firma C.A.T. verlief erfolgreich, die Emission war 35fach überzeichnet. Rund 19,55 Millionen Aktien wurden zu einem Preis von 15,00 Euro am Markt platziert. Der erste Kurs lag im Frankfurter Prime Standard bei 17,20 Euro, womit schöne Zeichnungsgewinne möglich waren. Doch wer gleich zu Beginn verkauft hat, dürfte sich bereits ärgern. Denn die Aktie kannte nach dem Handelsstart am vergangenen Donnerstag zunächst nur den weg nach oben.

In der Spitze kostete der kostete der Titel bereits 20,36 Euro, konsolidierte dann aber wieder in den Bereich um 18,50 Euro. Analysten beurteilen das Unternehmen aber weiter positiv. C.A.T. oil ist eine österreichische Ölfeld-Service-Gesellschaft mit einer Mutter mit Sitz in Zypern, die sich auf das Dienstleistungsgeschäft rund um die Produktivitätssteigerung von Öl- und Gasvorkommen in Russland und Kasachstan konzentriert. Neben den traditionellen Verfahren zum Aufbrechen von Gesteinsschichten durch Druck setzt C.A.T. auch Säuren und Substanzen wie Stickstoff ein. Die Anfänge der Geschäftsbeziehungen nach Russland stammen bereits aus der Zeit der deutschen Wiedervereinigung. So bildeten sich langjährige Partnerschaften zu großen russischen Konzernen wie Gazprom, LUKOIL und Rosneft. 2005 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 157,4 Millionen Euro und einen Vorsteuergewinn von 36,5 Millionen Euro. Mit dem Emissionserlös soll jetzt die Marktposition in Asien und Osteuropa weiter ausgebaut werden. Die Deutsche Bank begab bereits die ersten Discount-Zertifikate auf diesen spannenden Titel. Ingesamt stehen drei Papiere mit Caps bei 17,00, 20,00 und 23,00 Euro zur Wahl.

Der Börse Go Tipp:

Der Wert ist als Aktie ein spekulativer Kauf. Das Ölgeschäft wird weiter boomen und daher ein lukrativer Markt für Dienstleister bleiben. Die Firma C.A.T. muss Ihre aktuelle Bewertung aber noch untermauern. Potential nach oben ist dabei zweifellos vorhanden, aber auch die Risiken dieser vergleichsweise jungen Firma sind hoch. Über Discountzertifikate können Sie das Risiko etwas abmildern, und trotzdem gute Renditen erzielen. Mit dem Discountzertifikat mit einem Cap bei 20 Euro erzielen Sie bei einer Laufzeit bis Dezember 2007 eine maximale Rendite von 42,7 Prozent oder 24,7 Prozent p.a. sofern die Aktie dann über 20,00 Euro notiert.

Discountzertifikat auf C.A.T. oil

Emittent / WKN

Deutsche Bank / DB1BLR

Cap:

20 Euro

Discount:

23,35 %

Maximale Rendite (Absolut/p.a.)

(45,77 % / 26,35 %)

Preis Zertifikat

Geld / Brief: 13,66 Euro / 13,77 Euro

Laufzeit:

18.12.2007 (letzter Handelstag)

Preis Aktie:

18 Euro

(Alle Daten beziehen sich auf den 15.5.2006)

Quelle: www.boerse-go.de

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

Mehr über Jochen Stanzl
Mehr Experten