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08:04 Uhr, 11.12.2024

Carl Zeiss Meditec erfüllt Prognose - EBITA im neuen Jahr stabil erwartet

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DOW JONES--Carl Zeiss Meditec hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 bei leicht rückläufigem Umsatz wie erwartet deutlich an Marge verloren, die im August angepasste Prognose aber erreicht. Für das neue Jahr rechnet das Medizintechnikunternehmen mit mindestens stabilem bis leicht höherem Gewinn. Eine schnelle Erholung des Investitionsklimas für Geräte sei nicht zu erwarten, führte das Unternehmen aus Jena zur Begründung an, der Druck im Bereich der geplanten medizinischen Behandlungen bleibe hoch. Inklusive der Einnahmen des im vergangenen Jahr übernommenen niederländischen Netzhautchirurgie-Spezialisten DORC werde der Umsatz aber moderat steigen.

2023/24 (per Ende Dezember) erwirtschaftete Carl Zeiss Meditec ein um die DORC-Übernahme bereinigtes EBIT von 245,9 (Vorjahr: 362,9) Millionen Euro, damit wurde fast die Mitte der Zielspanne von 225 bis 275 Millionen Euro erreicht.

Der Umsatz ging um 1,1 Prozent auf knapp 2,07 Milliarden Euro zurück. Darin sind 99 Millionen Euro aus der DORC-Konsolidierung enthalten. Bereinigt um den Zukauf sowie Währungseffekte wäre der Umsatz um 4,8 Prozent gesunken. Im Gerätegeschäft machte sich Investitionszurückhaltung bemerkbar, aber auch bei Verbrauchsmaterialien lief es schlechter. Der Gewinn pro Aktie ging auf 2,01 von 3,25 Euro im Vorjahr zurück. Die Aktionäre vollen 60 Cent Dividende je Anteilsschein bekommen, nach zuletzt 1,10 Euro.

Im neuen Geschäftsjahr rechnet Carl Zeiss Meditec mit einem um Abschreibungen aus Kaufpreisallokation bereinigten EBITA, das stabil bis leicht steigend ausfällt. Für das abgelaufene Jahr wies das Unternehmen ein EBITA von 248,9 Millionen Euro und eine entsprechende Marge von 12,0 Prozent aus.

In den Folgejahren soll die EBITA-Marge dann schrittweise gesteigert werden, langfristig wieder bis zu einem Bereich von etwa 16 bis 20 Prozent. Unterstützt werden soll dies durch einen steigenden Anteil wiederkehrender Umsätze mit Verbrauchsmaterialien, Implantaten und Service-Leistungen, wie es hieß. 2023/24 machte deren Umsatzanteil 47 (Vorjahr: 43) Prozent aus.

Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com

DJG/rio/kla

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