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12:45 Uhr, 01.11.2004

Bush und Kerry weiter Kopf an Kopf

In den USA liegen nach jüngsten Umfragen 48 Stunden vor der Wahl Amtsinhaber George Bush und sein Herausforderer John F. Kerry nach wie vor gleichauf. Für Aufregung sorgte zuletzt eine Videobotschaft des Terroristenführers Osama bin Laden, die am Freitag Abend ausgestrahlt worden war. Dieser hatte erstmals seit über einem Jahr sein Schweigen gebrochen und neue Terroranschläge im Stil des 11. September 2001 angekündigt. Zuvor war bereits ein Videoband gezeigt worden, in dem ein unbekannter Terror-Milizionär den Vereinigten Staaten ein "Blutbad" angekündigt hatte. Wahlbeobachter gehen davon aus, dass diese Bilder kurzfristig dem Präsidenten in die Hand spielen könnten. Diesem trauen viele Amerikaner bei der Terrorbekämpfung mehr Entschlossenheit als seinem demokratischen Widersacher zu.

Am Markt ist man der Meinung, dass ein Sieg Bushs die Kurse kurzfristig beflügeln könnte. Im Falle eines Wahlsiegs von John Kerry wird hingegen überwiegend mit leichten Abschlägen gerechnet. Wie ein Analyst von Bear Stearns heute ausführte, sei der schlimmste Fall aber ein Ergebnis, das keinen klaren Sieger hervorbringe. Man fürchte an der Wall Street weder den einen noch den anderen Kandidaten. Sollte es aber, wie vor vier Jahren, zu wochenlangen Auszählungen und einem umstrittenen Entscheid kommen, würde dies den Handel sicherlich belasten.

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