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16:04 Uhr, 30.11.2011

Bundesregierung wird in kommender Woche Blue Card einführen

Berlin (BoerseGo.de) – Bereits in der nächsten Woche will die Bundesregierung neue Wege bei der Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland gehen. Das Bundeskabinett wird dann nach Aussage von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) die EU-Blue-Card einführen. Damit setzt Deutschland nach monatelangem Verzug schließlich eine entsprechende EU-Richtlinie durch.

Mit der Einführung der Blue Card werden unter anderem die Gehaltsschwellen für die Mindesteinkommen gesenkt, welche Nicht-EU-Ausländer vorweisen müssen um eine Arbeitserlaubnis in Deutschland zu bekommen. Die Gehaltsschwellen für insgesamt 60 Mängelberufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) liegt mit der Blue Card (bei Vorweisung eines Arbeitsvertrages) bei 33.000 Euro im Jahr.

Für andere Berufe ist eine Gehaltsschwelle von 44.000 Euro gesehen. Damit wird den entsprechenden Fachkräften eine befristete Arbeitserlaubnis genehmigt. Eine erweiterte Niederlassungserlaubnis wird an Hochqualifizierte aus Drittstaaten erst erteilt, wenn ein Jahreseinkommen von 48.000 Euro erreicht wird. Bisher liegt die Gehaltsschwelle bei 66.000 Euro.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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