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12:56 Uhr, 29.04.2009

Bundesregierung erwartet BIP-Wachstum in 2010

Berlin (BoerseGo.de) - Nach einem scharfen Wirtschaftseinbruch im laufenden Jahr rechnet die Bundesregierung für 2010 wieder mit einem leichten Wachstum. In ihrer Frühjahrsprojektion sagt die Bundesregierung für den Jahresdurchschnitt 2009 einen Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 6,0 Prozent voraus und schließt sich damit der Meinung der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute an. Allerdings wird nach dem kräftigen Einbruch zum Jahresbeginn im weiteren Verlauf eine Stabilisierung der Wirtschaftsleistung auf niedrigem Niveau erwartet. Für das Jahr 2010 rechnet die Bundesregierung nunmehr mit einem Wachstum in Höhe von 0,5 Prozent. Sie ist damit optimistischer als die Institute, die auch im kommenden Jahr noch mit einem BIP-Rückgang von 0,5 Prozent rechnen.

"Der wirtschaftliche Rückschlag, den wir in diesem Jahr erwarten, ist weit überwiegend die Folge des massiven weltwirtschaftlichen Einbruchs und des damit verbundenen, massiven Rückgangs unseres Exports", sagte Bundeswirtschaftsminister Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg am Mittwoch.

Wegen der äußerst starken konjunkturellen Abschwächung werde die Arbeitslosigkeit im laufenden Jahr voraussichtlich um etwa 450.000 auf einen jahresdurchschnittlichen Stand von rund 3,7 Millionen Personen und im kommenden Jahr um etwa 900.000 auf rund 4,6 Millionen Personen zunehmen, teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie weiter mit.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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