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13:59 Uhr, 05.12.2011

Bundesfinanzminister Schäuble unterstreicht Forderung nach Fiskal- und Stabilitätsunion

Berlin (BoerseGo.de) – Der deutsche Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) lehnt die Einführung von Eurobonds weiter ab, betont dabei aber, dass zunächst eine Fiskalunion nötig ist. "So lange wir keine Fiskalunion haben, wäre der Anreiz, Schulden zu günstigen Zinsen aufzunehmen, für die Andere mithaften, eine unüberwindliche Versuchung", so der Bundesfinanzminister am Montag in Budapest bei einer Rede an der Corvinus-Universität für Wirtschaftswissenschaften.

Auch Forderungen an die Europäische Notenbank (EZB) unbegrenzt Geld für die Eurozone zu drucken weist Schäuble zurück. Es gehe heute vielmehr darum, "wie wir der Währungsunion eine gemeinsame Fiskal- und Stabilitätsunion zur Seite stellen". Die Haushalte jener Euroländer, welche die Anforderungen der Europäischen Union (EU) nicht erfüllen, sollten abgelehnt werden können, so der Minister. Schäuble unterstrich zudem die Bedeutung der EU indem er daraufhin wies, dass kein europäisches Land groß genug sei, seinen Interessen und Verpflichtungen alleine nachzukommen. Schäuble hatte an der Budapester Universität heute die Ehrendoktorwürde verliehen bekommen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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