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13:25 Uhr, 02.11.2011

Bundesfinanzminister Schäuble gegen Reduzierung des "Soli"

Berlin (BoerseGo.de) – Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) lehnt eine Verringerung des Solidaritätszuschlags zur Entlastung der Steuerzahler ab. Jedoch schlägt Schäuble im Gespräch mit der Financial Times Deutschland vor, sogenannte kalte Progression im Einkommensteuertarif abzubauen.

"Gerade wenn Sie kleine und mittlere Einkommen entlasten wollen, dürfen Sie nicht beim Soli anfangen", sagte Schäuble. "Bei dem gibt es eine Freigrenze, so dass wirkliche Kleinverdiener ihn gar nicht zahlen.“ Damit zeichnet sich für das Spitzentreffen der Koalition an diesem Sonntag weiterhin kein Kompromiss im Steuerstreit zwischen CDU, CSU und FDP ab.

Zudem machte Schäuble klar, dass die Spielräume für Steuerentlastungen trotz der erwarteten
Mehreinnahmen für Bund, Länder und Gemeinden in den kommenden Jahren gering seien. "Auch aus der Steuerschätzung, deren Ergebnisse wir ja Ende der Woche bekommen, wird sich höchstwahrscheinlich kein zusätzlicher Spielraum ergeben", so der Bundesfinanzminister weiter.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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