Bundesfinanzminister Schäuble: EFSF-Vertrag erlaubt Anleihekäufe
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Berlin (BoerseGo.de) – In der aktuellen Debatte um den Kauf von Anleihen durch den Rettungsfonds EFSF hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) auf die vertraglichen Regelungen hingewiesen. Der EFSF-Vertrag erlaubt unter bestimmten Bedingungen Aufkäufe auf dem sogenannten Sekundärmarkt. Das ist bekannt, das ist geregelt", so Schäuble am Donnerstag in Luxemburg vor Beratungen mit seinen europäischen Amtskollegen. Bisher wurde der EFSF beim Anleihekauf von finanziell unter Druck stehenden Euro-Staaten nicht aktiv. Als Bedingungen nannte Schäuble, dass das entsprechende Land einen Antrag stellen müsse und ein dann ein Anpassungsprogramm aufgelegt wird.
Hintergrund der Diskussion sind die anziehenden Renditen für spanische und italienische Staatsanleihen. Die hohen Renditen machen es den beiden Ländern immer schwerer sich am Kapitalmarkt zu refinanzieren.
Auch das französische Rats- und Direktoriumsmitglied der EZB, Benoit Coeure, sprach sich für einen Eingriff der Rettungsfonds aus. „Eingriffe des EFSF am offenen Markt können die sehr starken Spannungen für Spanien und Italien lindern“, so das Rats- und Direktoriumsmitglied der EZB in einem Interview der britischen „Financial Times".
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.