Bundesbank-Präsident Weidmann gegen Anleihetausch der EZB
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Hamburg (BoerseGo.de) – Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat sich offenbar gegen einen Umtausch der griechischen Staatsanleihen im Besitz der EZB ausgesprochen. Sollte die Europäische Zentralbank (EZB) an einem zwangsweisen Schuldenschnitt Griechenlands nicht beteiligt werden, könnte dies nach Einschätzung von Weidmann möglicherweise rechtliche Schritte der übrigen Griechenland-Gläubiger zur Folge haben, berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ unter Berufung auf EZB-Offizielle. Weidmann befürchtet, dass sich durch den Anleihetausch die Euro-Schuldenkrise verschärfen könnte, weil Investoren zunehmend am Engagement in weiteren Schuldenstaaten der Eurozone zweifeln.
Die EZB will durch den Anleihetausch bis Montag von einem zwangsweisen Schuldenschnitts Griechenlands verschont bleiben. Weil die Anleihen zum Nominalwert getauscht werden, aber von der EZB deutlich billiger erworben wurden, macht die Notenbank dabei einen Gewinn. Der soll über die nationalen Notenbanken des Euro-Systems in die Staatshaushalte der Euroländer fließen.
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