Bundesbank-Chef mahnt Griechenland zur Umsetzung der Sparmaßnahmen
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Deutsche Bundesbank hat Griechenland aufgefordert die gemeinsam mit der EU, der EZB und dem Internationalem Währungsfonds (IWF) ausgearbeiteten Sparmaßnahmen konsequent umzusetzen. Sollte dies nicht geschehen, könnte ein Schuldenschnitt nicht mehr ausgeschlossen werden, wie Bundesbank-Präsident Jens Weidmann im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung mitteilte. "Aber damit würden die Ursachen des Problems nicht gelöst“, fügte Weidmann hinzu.
Um jedoch für die Zukunft gewappnet zu sein, muss Griechenland seinen Staatssektor in den Griff bekommen und seine Wirtschaft wettbewerbsfähig machen. "Ein Schuldenschnitt darf nicht zum attraktiven Ausweg aus selbst verschuldeten Problemen werden. Sonst wird kein Vertrauen mehr in Staatsanleihen gefährdeter Länder zurückkehren", warnte Weidmann.
Zugleich mahnte er die Staats- und Regierungschefs der Euroländer die "richtigen Lehren aus dieser Krise zu ziehen" und ein "stabiles Fundament der Währungsunion" zu gewährleisten. Die Rettungsschirme immer stärker auszuweiten könne keine Lösung sein, so der Bundesbank-Präsident.
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