Bundesbank: Basel 3 erhöht Kapitalanforderungen bis 2033 um 10,9%
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Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones) - Die Eigenkapitalanforderungen an deutsche Banken durch die Umsetzung des Eigenkapitalrichtlinie Basel 3 werden nach Aussage der Deutschen Bundesbank bis 2033 um 3,3 Prozent steigen. Wie die Bundesbank im Ergebnis einer aktuellen Basel-3-Auswirkungsstudie mitteilte, erwartet sie für die Zeit nach dem Auslaufen der Übergangsphase 2033 einen Anstieg der Anforderungen um 10,9 Prozent. "Damit bestätigt die heute veröffentlichte Studie im Wesentlichen die Ergebnisse aus dem Vorjahr. Sie untermauert die Erkenntnis, dass die Auswirkungen des überarbeiteten Basel-3-Reformpakets vom deutschen Bankensektor gut getragen werden können", heißt es in einer Bundesbank-Mitteilung.
Allerdings weist die Bundesbank auch darauf hin, dass ihre aktuelle Stichprobe von 36 Banken von Großbanken dominiert wird, die interne Modelle verwenden, während mittelgroße und kleine Institute stark unterrepräsentiert sind.
"Eine näherungsweise Hochrechnung lässt Anstiege in der Größenordnung von 8 Prozent bis 2033 für den gesamten deutschen Bankensektor erwarten. Konkret würde dies in Summe einen Anstieg der Tier-1-Kapitalanforderungen von 30 Milliarden Euro bis 2033 bedeuten", erläutert die Bundesbank. Aktuell übersteige das harte Kernkapital der Institute die Anforderungen um etwa 165 Milliarden Euro.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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