Analyse

BUND FUTURE - Zeit für eine Beruhigung

Der Bund Future bewegte sich in den letzten Wochen sehr stark. Nach einem Crash kam es zu einer schnellen Erholung, die aber schon wieder abverkauft wird. Bleibt der Future so volatil?

Erwähnte Instrumente

  • Euro-Bund Future
    ISIN: DE0009652644Kopiert
    Aktueller Kursstand:  
  • Euro-Bund Future - WKN: 965264 - ISIN: DE0009652644 - Kurs: 148,62 % (EUREX)

Der Bund Future befindet sich seit einem Allzeithoch bei 181,97 Punkten aus dem März 2020 in einer Abwärtsbewegung. Zunächst lief diese Bewegung noch moderat ab, aber im März 2022 wurde sie stark beschleunigt. Der Bund Future fiel auf ein Tief bei 140,67 Punkten und damit auf das log. 61,8 % Retracement der Rally ab März 2013 zurück.

Dort startete eine schnelle Gegenbewegung, welche den Bund Future auf das log. 50 % Retracement der Abwärtsbewegung ab dem Allzeithoch führte. Diese Erholung wird seit Anfang August abverkauft. Dabei kam es heute beinahe zu einem Kontakt mit dem kurzfristigen 61,8 % Retracement bei 147,66 Punkten.

Die Bewegung im Bund Future ist seit mehreren Wochen außergewöhnlich volatil. Diese Volatilität bleibt in der Regel nicht lange bestehen und wird oft durch eine Seitwärtsbewegung beseitigt.

Geht der Abverkauf weiter?

Sollte der Bund Future unter 147,66 Punkte abfallen, wäre mit einer Abwärtsbewegung gen 140,67 Punkte zu rechnen. Solange ein solcher Rückfall aber fehlt, kann es zu einer moderaten Aufwärtsbewegung kommen. Ein Anstieg gen 159,70-159,99 Punkte wäre aber schon eine größere Überraschung.

Im übergeordneten Bereich dürfte der Bund Future in den nächsten Monaten eher seitwärts laufen. Weder ein stabiler Rückfall auf Tiefs unter 140,67 Punkte noch ein stabiler Anstieg über 159,70-159,99 Punkte ist zu erwarten. Kurze, temporäre Ausbrüche müssen aber einkalkuliert werden.

Fazit: Die volatilsten Zeiten dürfte im Bund Future vorbei sein. Die nächsten Wochen und Monate könnten für Trendtrader eher langweilig werden.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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