Analyse
23:30 Uhr, 05.08.2007

BUND Future im BIG PICTURE - Einfach ist das nicht

Erwähnte Instrumente

Bund Future - ISIN: DE0009652644

Börse: Eurex / Kursstand: 113,14 Punkte

Maßgeblicher richtungweisender Future für den deutschen Rentenmarkt im adjustierten Endloskontrakt

Kursverlauf vom 11.02.2005 bis 05.08.2007 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Woche)

Rückblick: Ausgehend von dem markanten Hoch bei 122,46 Punkten im September 2005 befindet sich der BUND in einem mittelfristigen Abwärtstrend. Am 13.06.2007 wurde im Rahmen dieses Abwärtstrends 109,66 Punkten das bisherige Korrekturtief gesetzt. Der Kursverlauf Juni/Juli 2007 zeigt einen Doppelboden, der den Future nach oben hebelt. Seit 4 Wochen läuft eine deutliche Kurserholung. Bei 113,67 und 114,30 Punkten warten nun 2 relevante horizontale Widerstände, die es in sich haben. Durch diesen Bereich von 113,67-114,30 Punkten kreuzt auch die dominante Abwärtstrendlinie seit September 2005. Verbindet man das Tief von Mai 2006 mit dem Tief von Juni 2007, erhält man Trendlinie A. Siehe beigefügte Chartgrafik. Von dieser Linie A ausgehend läßt sich parallel eine Trendkanaloberkante B nach oben projezieren. Diese Linie B erlang auch dadurch Relevanz, weil sie durch 2 wichtige Zwischenhochs verläuft, die im Chart mit schwarzen Punkten markiert sind. Diese projezierte Widerstandslinie B verläuft derzeit bei ca. 115,00 Punkten.

Die übergeordnete charttechnische Situation im BUND Future ist derzeit nicht einfach zu beurteilen.

Positiv ist die Dynamik des Kursanstiegs der vergangenen Wochen zu werten. Normal gilt. Was so schnell innerhalb kurzer Zeit steigt, dass wird nicht sofort wieder in Grund und Boden gestampft. Es steigt in der Regel weiter an. Der Aufwärtsdrall zeigt seine Wirkung. Auf der anderen Seite wartet in dem breiten Band zwischen 113,67 - 115,00 Punkten ein bolidenhafter Widerstandsbereich. Welches Argument sticht nun welches aus? Keine Antwort gibt uns die Beurteilung der Intermarketkorrelation zwischen dem BUND und dem DAX. Im DAX erwarten wir in den kommenden Wochen eine Ausdehnung der Kursabschläge nach unten und vor allem zeitlich ausgedehnt eine Korrektur in Richtung Oktober. Vergleicht man aber die Kursverläufe von BUND Future und DAX seit März 2003, so zeigt sich keine gegenläufige Korrelation. Beide können phasenweise gleichzeitig fallen oder steigen.

Bezgl. des großen übergeordneten Bilds im BUND Future muß am Ende dieses Rückblicks auf die enorme Bedeutung des Widerstandsbereichs von 114,30 Punkten hingewiesen werden. Es handelt sich um die innere SELL Triggerlinie (Nackenlinie) eines großen SKS Trendwendeprozesses seit Dezember 2004. Es ist sozusagen die Trennlinie zwischen den großen Rentenmarktbären und -bullen. Ein nachhaltiger "Rebreak" über 114,30 Punkte würde die SKS Wendeformation nach oben aufbrechen und damit ein großes mittelfristiges Kaufsignal auslösen.

Charttechnischer Ausblick: Es ist zunächst davon auszugehen, dass der BUND Future in den kommenden Wochen in den Bereich von 113,67-114,30 Punkten stochern wird. Dieser Bereich von 113,67-114,30 Punkten stellt den großen Kontaktbereich zwischen übergeordneten Rentenmarktbären und -bullen dar. In solchen Reibungsbereichen muß mit einer erhöhten Volatilität gerechnet werden. Wir rechnen zunächst maximal mit einem Überschießen der Notierungen bis 115,00 Punkten. Aus heutiger Sicht ist mit einem allmählichen Festfahren der Aufwärtsbewegung der vergangenen Wochen im Bereich von 113,67-114,30 Punkten zu rechnen.

Herzlichst,

Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

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Chartvergleich zwischen DAX (oben) und BUND Future (unten).

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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