Analyse
08:48 Uhr, 08.05.2015

BUND FUTURE - Crash, Konter, Crash?

Den gestrigen Tag hätte auch ein Alfred Hitchcock nicht besser inszenieren können: Nach einem massiven Abverkauf auf ein neues Jahrestief startete der Bund Future eine exorbitante Erholung. Wie viel Potenzial bietet die Kaufwelle?

Erwähnte Instrumente

  • Euro-Bund Future
    ISIN: DE0009652644Kopiert
    Kursstand: 154,83 € (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Euro-Bund Future - WKN: 965264 - ISIN: DE0009652644 - Kurs: 154,83 € (Commerzbank CFD)

Nach dem Bruch der 153,81 Prozent-Marke öffneten sich beim Bund Future gestern die Schleusen und der Wert brach direkt unter die zuletzt anvisierte 152,50 Prozent-Marke ein. In der Spitze führte der Einbruch bis an das Hoch vom November 2014 bei 151,50 Prozent. Doch so dynamisch der Abverkauf bis dahin verlaufen war, so heftig war der Konter der Bullen, der am Tief bei 151,44 Prozent einsetzte: Innerhalb weniger Minuten wurde die 152,50 Prozent-Marke zurückerobert und im Nachmittagshandel der Widerstand bei 153,81 sowie die kurzfristige Abwärtstrendlinie durchbrochen.

Aktuell erreicht der Bund die 155,00 Prozent-Marke. Wird diese ebenfalls überschritten, könnte sich die Erholung bis 155,30 und darüber bis 155,72 Prozent fortsetzen. Selbst eine vorübergehende Aufwärts-üübertreibung bis 156,20 wäre aufgrund der Dynamik der Aufholjagd denkbar.

Bund Future - Abwärtstrend dennoch intakt

Das grundsätzliche Dilemma der Bullen ist jedoch, dass der Abwärtstrend seit dem Allzeithoch trotz des steilen Anstiegs weiter intakt ist. Erst ein Ausbruch über die 157,35 Prozent-Marke würde für ein Ende der Baisse sprechen. Daher kann es bei einem Rücksetzer unter 153,81 Prozent jederzeit zu weiteren Verkaufswellen kommen, die den Bund zunächst bis 152,50 / 152,80 drücken dürften. Unterhalb dieser Unterstützung wäre die Erholung neutralisiert und ein Abverkauf bis 151,50 Prozent wahrscheinlich.

Kursverlauf vom 14.04.2015 bis 08.05.2015 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Stunde)

BUND-FUTURE-Crash-Konter-Crash-Chartanalyse-Thomas-May-GodmodeTrader.de-1

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2 Kommentare

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  • whynot
    whynot

    So ein Absturz sollte doch ideal sein für eine Bundesbank, ihre neuen Kauforders zu erteilen. Wenn sie sowieso allmonatlich kaufen ... wenn nicht jetzt, wann dann?

    09:33 Uhr, 08.05.2015

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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