Brüssel billigt Förderung für 24 deutsche Wasserstoffprojekte
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Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Die EU-Kommission hat 24 deutsche Waserstoffprojekte genehmigt. Wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte, sind die Projekte Teil der sogenannten Infrastruktur-Welle des IPCEI Wasserstoff (Important Project of Common European Interest), in der insgesamt 33 Projekte mehrerer EU-Mitgliedstaaten enthalten sind, welche gemeinsam die beihilferechtliche Genehmigung erhalten haben. Nach der Genehmigung auf EU-Ebene würden nun zeitnah die nationalen Förderbescheide ausgestellt. Die Bundesregierung und die jeweiligen Bundesländer planen den Angaben zufolge, sich mit rund 4,6 Milliarden Euro an den deutschen Projekten zu beteiligen.
Die Projekte seien "wichtige Bausteine für den Wasserstoffhochlauf in Deutschland und Europa", erklärte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Für die Bundesregierung sei die Stärkung der deutschen Wasserstoffwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette essentiell, um einen zügigen Markthochlauf zu ermöglichen. Die deutschen IPCEI-Wasserstoffleitungsprojekte seien zentrales Element für das Wasserstoff-Kernnetz. "Gemeinsam mit den Unternehmen und den Bundesländern können wir nun schnell in die Umsetzung gehen", betonte er.
Gefördert würden Projekte entlang der gesamten Wasserstoffwertschöpfungskette von der Erzeugung von grünem Wasserstoff über Transport- und Speicherinfrastruktur bis zur Nutzung in der Industrie. Die Projekte in Deutschland sollten maßgeblich zur Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie beitragen.
Deutsche Unternehmen beteiligen sich laut den Angaben mit rund 3,4 Milliarden Euro an den 24 Projekten. Inklusive der Förderung durch Bund und Länder betrage das Gesamtinvestitionsvolumen etwa 8 Milliarden Euro. Für alle Projekte, mit Ausnahme einer Offshore-Pipeline, für die das Wirtschaftsministerium die Förderung zu 100 Prozent übernehme, würden 70 Prozent der Fördergelder durch den Bund und 30 Prozent durch die jeweiligen Bundesländer bereitgestellt. Ein Teil der Fördermittel wird laut den Angaben aus dem Deutschen Aufbau- und Resilienzplan unterstützt, der aus Mitteln der EU finanziert wird.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/brb
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