Brian Armstrong: Coinbase muss Token-Listing überdenken

• Brian Armstrong steht der größten US-amerikanischen Krypto-Börse Coinbase vor. Um diese für das aktuelle Marktumfeld zu wappnen, schlägt er vor, den Prozess des Token-Listings zu überdenken.
• Das schrieb er in einem Beitrag auf X. Und erläuterte: “Jede Woche werden eine Million Token erstellt – Tendenz steigend. Das ist zwar ein Luxusproblem, aber jeden einzelnen von ihnen händisch zu überprüfen, ist nicht mehr möglich. Regulierungsbehörden müssen verstehen, dass einzelne Anträge zur Listung der Coins ebenfalls nicht mehr möglich sind – die schaffen auch nicht eine Million Anträge pro Woche.”
• Armstrongs Vorschlag: Weg von einer Erlaubnis-Liste – und hin zu einer Verbots-Liste. Dafür schlägt er vor, sich auf die Rezensionen der Nutzer:innen zu verlassen und automatisierte Scans der On-Chain-Daten einzuführen.
• Tron-Gründer Justin Sun nutzte die Gunst der Stunde, um seinen Unmut bezüglich des Listing-Prozesses auf Coinbase kundzutun. Auf X schrieb er, dass Tron ein typisches Beispiel für den Status quo des Prozesses sei. Als eine der Top 10 Kryptowährungen der Welt befinde sich TRX seit sieben Jahren im Review-Prozess. “Wird Coinbase TRX endlich listen, sobald es auf der NYSE und Nasdaq gelistet ist, oder einfach nie?”
• Auch Bitcoin-Kritiker Peter Schiff äußert sich auf X zu dem Vorschlag Armstrongs. Er schreibt: “So viel zur Idee des “limitierten Angebots”. Die Inflationsrate digitaler Token ist jenseits von Gut und Böse. Fast alle dieser Token sind praktisch identisch zu Bitcoin in allen Arten und Weisen, die wirklich etwas zählen”.
• Armstrong selbst gilt als äußerst Bitcoin-bullish. In einem Interview gegenüber dem US-Nachrichtensender CNBC gab er jüngst eine Prognose für den Kurs der Kryptowährung ab. Auch sei er überzeugt, dass Bitcoin zwar noch einen weiten Weg vor sich habe, irgendwann allerdings “der neue Goldstandard” sein wird.

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