DAX kommt von Jahreshoch wieder etwas zurück - Volkswagen: Auslieferungen sinken im Februar
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- Michigan-Konsumklima steigt deutlich
- Empire State Index fällt auf Zweijahrestief
- Brexit-Verschiebung: EU reagiert zurückhaltend
- Eurostat: Inflation legt leicht zu
- Ökonomen: Hohe Unternehmenssteuern ein Standortrisiko
- BMW knausert bei der Dividende
- Wirecard hat nun auch Ärger in Indien
- US-Börsenaufsicht SEC verklagt Volkswagen
- BMW und Daimler kooperieren weitreichend
- Oracle erhöht Quartalsdividende
- Tesla will mit Model Y endültig raus aus der Nische
DAX
- Heute ist “großer Hexensabbat“ an den Börsen: Optionen und Futures auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen laufen aus. Größere Kursschwankungen sind rund um die Verfallstermine keine Seltenheit. So auch heute: Gegen Mittag hat der DAX deutlich an Elan gewonnen, nachdem er sich zuvor lange in einer engen Handelsspanne bewegt hatte. Der Leitindex markierte ein neues Jahreshoch bei 11.725,66 Punkten, konnte das Niveau aber am Nachmittag nicht halten. Aus den USA sorgten gemischte Konjunkturdaten für etwas Ernüchterung. Während das Michigan-Konsumklima besser als erwartet ausfiel, enttäuschten der Empire-State-Index und die Industrieproduktion. Unter den Einzelwerten am deutschen Aktienmarkt rückten am Freitag erneut die Aktien von Wirecard in den Fokus. Strafverfolger nahmen laut "Handelsblatt" nun auch das Indien-Geschäft von Wirecard ins Visier. Außerdem belastet den Kurs eine Verkaufsempfehlung der Citigroup.
Chartanalysen des Tages
- DAX Tagesausblick: Nach dem Verfallstag sprengen die Ketten!
- EUR/USD - Konsolidierung könnte zu Ende gehen
- BRENT ÖL-Tagesausblick - Pullback steht an
- LUFTHANSA - Verkaufssignal nach den Zahlen
Unternehmensnachrichten
- Volkswagen: Im Februar sind die konzernweiten Auslieferungen an Kunden um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf 724 400 Fahrzeuge gesunken. Besonders stark war der Rückgang in China mit einem Minus von 7,4 Prozent.
- Die Signa-Gruppe des österreichischen Milliardärs und Karstadt-Eigners René Benko erwirbt zusammen mit der US-Gesellschaft RFR Holding das Chrysler Building in New York. Medienberichten zufolge soll der Kaufpreis etwas mehr als 150 Millionen US-Dollar betragen. Die Signa-Gruppe bestätigte den Kauf des 319 Meter hohen Wolkenkratzers am Freitag.
- Nach dem Startverbot von Jets der Boeing-737-Max-Reihe setzt der US-Flugzeughersteller die Auslieferung der Maschinen aus. Die Produktion werde aber fortgesetzt, sagte ein Boeing-Sprecher. Nach Angaben des Konzerns haben mehr als 100 Kunden insgesamt rund 5.000 der Flugzeuge bestellt.
- Tesla hat sein Model Y vorgestellt. Der SUV, der auf der technischen Plattform der Volumen-Baureihe Model 3 basiert, soll Ende 2020 auf dem Markt kommen und mit einem Preis ab 39.000 Dollar vor Steuern das Unternehmen von Elon Musk endgültig den Ausbruch aus der Luxus-Nische ermöglichen.
- Oracle hat beim Umsatz und Gewinn im 3. Quartal die Erwartungen erfüllt und stellt seinen Aktionären eine erhöhte Dividende in Aussicht. Der bereinigte Umsatz lag bei 9,62 Mrd. Dollar, das bereinigte Ergebnis pro Aktie bei 87 Cent. Die Quartalsdividende steigt um 0,05 auf 0,24 Dollar je Aktie.
- Adobe Systems hat mit seinem Ausblick für das laufende zweite Quartal enttäuscht. Der Softwarehersteller erwartet einen Umsatz von 2,70 Mrd. Dollar statt der vorhergesagten 2,72 Mrd. Im vergangenen Quartal war der Umsatz um ein Viertel auf 2,6 Mrd. Dollar gestiegen und damit stärker als vorhergesagt.
- Im April will Uber seine Aktien öffentlich anbieten. Im kommenden Monat soll unter anderem die Roadshow beginnen. Der Fahrdienstvermittler wird mit bis zu 120 Mrd. Dollar bewertet.
- Apple hat den Vorwurf des Musikdienstes Spotify, der Konzern betreibe unfairen Wettbewerb, von sich gewiesen. Spotify greife zu „irreführender Rhetorik", um eigene finanzielle Interessen voranzutreiben, kritisierte Apple.
- Broadcom stimmte mit seinem Ausblick zuversichtlich. Der Chiphersteller rechnet mit einer Verbesserung im zweiten Halbjahr.
- Das Infrastrukturunternehmen von Elon Musk, Boring Company, hat in Las Vegas einen Großauftrag erhalten. Der Tunnelbauspezialist soll für das ausgedehnte Convention Center ein Transportsystem schaffen, um die Besucher schnell von A nach B zu transportieren.
- Einer der engsten Vertrauten von Facebook-CEO Mark Zuckerberg verlässt das Unternehmen. Chris Cox hatte bei Facebook den Newsfeed mit entworfen. Und auch Chris Daniels, der die Führung von WhatsApp nach dem Abgang der Gründer übernommen hatte, geht.
- Das auf Roboterwagen spezialisierte Google-Schwesterunternehmen Waymo zeigt sich offen, eine Partnerschaft mit anderen Autobauern einzugehen. Als möglicher Investor wurde dabei auch VW genannt. Vorstandschef Herbert Diess dementierte dies jedoch.
- Volkswagen hat im Februar weniger Fahrzeuge ausgeliefert. Die Auslieferungen sanken gegenüber dem Vorjahresmonat konzernweit um 1,8 Prozent auf 724.400 Stück zurück. Besonders der Verkauf in China erhielt mit minus 7,4 Prozent einen Dämpfer.
- Der Autobauer BMW kürzt nach einem heftigen Gewinneinbruch im vergangenen Jahr die Dividende. Die Ausschüttung wollen die Münchener von 4 Euro auf 3,50 Euro je Stammaktie reduzieren, da der auf die Aktionäre entfallende Gewinn in 2018 um rund 15 Prozent auf 7,21 Mrd. Euro gefallen ist. Der Umsatz 2018 ging um 0,8 Prozent auf 97,5 Milliarden Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel konzernweit um 7,9 Prozent auf 9,12 Mrd. Euro, lag damit aber etwas über den Erwartungen. Das Unternehmen bekam die internationalen Handelskonflikte zu spüren, in Europa belasteten die Verzögerungen wegen des neuen Abgas- und Verbrauchstests WLTP.
- Der IT-Dienstleister Bechtle steckt sich auch für das Jahr ambitionierte Ziele. Erlöse und Ergebnis sollen 2019 "erneut sehr deutlich" steigen, teilte das iUnternehmen am Freitag mit. Im abgelaufenen Jahr steigerte Bechtle seinen Nettogewinn um rund 20 Prozent auf gut 137 Mio. Euro. Die Aktionäre dürfen sich über eine von 90 Cent auf 1,00 Euro erhöhten Dividende freuen.
- Die US-Börsenaufsicht SEC hat Volkswagen und dessen Ex-Vorsitzenden Martin Winterkorn im Zusammenhang mit dem Abgasskandal verklagt. Die Aufsicht wirft ihnen Verstöße gegen amerikanische Wertpapiergesetze vor. Tochterunternehmen des Automobilkonzerns sollen bei der Ausgabe von Anleihen und anderen besicherten Wertpapieren (ABS) gegen Meldepflichten verstoßen haben. Der Konzern habe von April 2014 bis Mai 2015 mehr als 13 Milliarden Dollar an Anleihen und anderen Wertpapieren in den USA ausgegeben, zu einer Zeit als leitende Angestellte schon von der Überschreitung von Grenzwerten gewusst hätten, berichtet Reuters.
- In Indien hat der Zahlungsabwickler Wirecard den größten Zukauf seiner Geschichte getätigt. GI Retail wurde 2015 für 340 Mio. Euro übernommen. Nun interessieren sich Ermittler für die dortige Tochtergesellschaft, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Ermittelt werde gegen Mitarbeiter und mehrere Gesellschaften des Konzerns wegen mutmaßlicher Geldwäsche und Dokumentenfälschung. Zuvor hatten Medien bereits von Vorwürfen der Staatsanwaltschaft in Singapur gegen den Zahlungsabwickler berichtet: Das Unternehmen behindere die Ermittlungen, berichtete die „Zeit“. Wirecard soll Ermittlungen beeinflusst haben. Die Citigroup nahm das Kursziel für die Aktie von 144 auf 100 Euro je Anteilsschein drastisch zurück. Nach dem Wirbel um den Vorwurf finanzieller Unregelmäßigkeiten in Singapur seien negative Schlagzeilen in nächster Zeit wahrscheinlicher als positive Nachrichten, hieß es zur Begründung. Der Markt dürfte die dem Geschäftsmodell innewohnenden Risiken nun sensibilisierter wahrnehmen.
- Die beiden schärfsten Rivalen im Premium-Segment machen bei der grundlegenden Konzeption ihrer Fahrzeuge künftig offenbar gemeinsame Sache. BMW und die Daimler-Pkw-Tochter Mercedes-Benz stehen vor einer weitreichenden Zusammenarbeit, die deutlich über bisherige Kooperationen hinausreicht, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet. Demnach laufen seit Monaten offenbar Gespräche über die Entwicklung gemeinsamer Plattformen für künftige Automodelle der beiden Marken. Auf diese Weise könnten die Unternehmen Synergien in Milliardenhöhe schöpfen.
- Die VW-Nutzfahrzeugesparte Traton will nach dem abgesagten Börsengang ihre Expansion in die USA und Asien forcieren. „Wir sind als Unternehmen gewachsen und wir stehen mitten in der Umsetzung unserer Strategie, mit der wir ein globaler Champion werden wollen", schreibt Traton-Chef Andreas Renschler in einem Brief an die Mitarbeiter.
- Der Online-Medikamentenhändler Shop Apotheke Europe will im laufenden Geschäftsjahr den Umsatz um rund 30 Prozent auf etwa 700 Mio. Euro steigern, wie das niederländische Unternehmen am Freitag mitteilte. Allerdings erwartet das Unternehmen beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) weiterhin rote Zahlen.
- Der Online-Möbelhändler Westwing hat seine Umsätze 2018 deutlich gesteigert. Im vergangenen Geschäftsjahr kletterten die Erlöse um 16 Prozent auf 254 Mio. Euro, wie das Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen am Freitag mitteilte.
- Die Schweizer UBS hat nach der in erster Instanz verhängten Rekordstrafe im Steuerstreit mit Frankreich ihre Rückstellungen erhöht. Die Großbank hatte gegen das Urteil Berufung eingelegt, dennoch stiegen die konzernweiten Rückstellungen für Rechtsrisiken von 2,45 auf 2,83 Mrd. US-Dollar.
Konjunktur & Politik
- Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima ist im Februar um 4,0 auf 97,8 Punkte gestiegen, wie das Institut am Freitag nach einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten hatten einen Indexwert von 95,6 Punkte erwartet.
- Die US-Industrie hat ihre Produktion im Februar nur leicht zum Vormonat um 0,1 Prozent gesteigert, wie die US-Notenbank mitteilte. Analysten hatten einen Anstieg um 0,4 Prozent erwartet. Zu Jahresbeginn ging die Erzeugung allerdings nicht um 0,6 Prozent, sondern nur um 0,4 Prozent zurück. Die Kapazitätsauslastung der Industrie sank leicht von 78,3 aus 78,2 Prozent.
- Der von der New Yorker Fed-Filiale ermittelte Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe des Distrikts (Empire-State-Manufacturing-Index) verringerte sich im März von zuvor 8,8 auf 3,7 Zähler. Das ist der tiefste Stand seit fast zwei Jahren. Analysten hatten dagegen mit einem Anstieg auf 10,0 Punkte gerechnet.
- US-Präsident Trump hat eine Einigung oder ein Scheitern der Verhandlungen mit China in den kommenden Wochen angekündigt. „Wahrscheinlich werden wir auf die eine oder andere Weise in den nächsten drei bis vier Wochen Bescheid wissen", sagte Trump bei einem Empfang im Weißen Haus. Er äußerte sich positiv über den Verlauf der Gespräche und bescheinigte der chinesischen Seite, „sehr verantwortungsvoll und sehr vernünftig" zu sein.
- Der US-Senat hat für ein Ende des von Präsident Trump erklärten Notstands gestimmt. Die Resolution stammt von den oppositionellen Demokraten und wurde mit deren Mehrheit bereits vom Repräsentantenhaus gebilligt. Im Senat haben zwar Trumps Republikaner die Mehrheit. Aus ihren Reihen aber stimmten nun mehrere Senatoren mit den Demokraten, weil sie die parlamentarischen Kontrollrechte bedroht sehen.
- Nach Angaben des Statistikamts Eurostat lagen die Verbraucherpreise im Euroraum im Februar um 1,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Im Januar hatte die Inflationsrate 1,4 Prozent betragen. Die von der EZB besonders beachtete Kerninflation ohne Energie- und Lebensmittelpreise fiel im Februar dagegen leicht von 1,1 auf 1,0 Prozent. Im Monatsvergleich stiegen die Preise im Februar um 0,3 Prozent.
- Das ifo Institut hat seine Wachstumsprognose von 1,1 Prozent für 2019 auf 0,6 Prozent gekappt, aber für 2020 von 1,6 auf 1,8 Prozent erhöht. „Die gegenwärtigen Produktionsschwierigkeiten der deutschen Industrie dürften erst allmählich überwunden werden. Die Industrie wird 2019 als Konjunkturmotor weitgehend ausfallen. Die weltweite Nachfrage nach deutschen Produkten ist schwach, da die internationale Konjunktur weiter an Dynamik verliert“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. „Aber die binnenwirtschaftlichen Antriebskräfte sind weiterhin intakt.“ Die Zahl der Erwerbstätigen dürfte weiter steigen, von 44,8 Millionen im vergangenen Jahr auf 45,2 Millionen in diesem und 45,5 Millionen im nächsten Jahr. Im Einklang mit der Abschwächung der Konjunktur verlangsamt sich damit das Tempo des Beschäftigungsaufbaus. Auch der Rückgang der Arbeitslosigkeit verlangsamt sich, von 2,34 Millionen über 2,21 auf 2,12 Millionen Personen im kommenden Jahr. Entsprechend sinkt die Arbeitslosenquote von 5,2 Prozent über 4,9 auf 4,7 Prozent.
- Das britische Parlament hat sich gestern Abend mit großer Mehrheit für einen Antrag der Regierung von Premierministerin Theresa May votiert. Demnach will London die EU um eine Verschiebung des Brexits bis Ende Juni bitten. Voraussetzung für dieses Szenario ist, dass das Unterhaus in der kommenden Woche in einem dritten Anlauf doch noch für das mit Brüssel ausgehandelte Austritts-Abkommen stimmt. Andernfalls wäre eine längere Verzögerung notwendig. Dann würden die Briten auch noch an der Europawahl teilnehmen müssen. Die EU-Kommission reagiert zurückhaltend auf die vom Unterhaus durchgesunkene Verzögerung des Brexits. Laut einem Sprecher nimmt Brüssel „die Abstimmung zur Kenntnis“. „Es obliegt den Mitgliedsländern, sich mit einer möglichen Verschiebung zu befassen“. Auch sei die Frage zu erörtern, wie lange eine Frist dauern solle und welche Gründe dafür genannt würden.
- Die Zahl der Kfz-Neuzulassungen in der Europäischen Union sank im Februar im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Prozent auf 1,11 Mio. Fahrzeuge, wie der Branchenverband ACEA mitteilte. Im Januar hatte der Rückgang noch fast fünf Prozent betragen. Seit Jahresbeginn beträgt das Minus in der EU nun insgesamt 2,9 Prozent.
- US-Präsident Donald Trump hat im anhaltenden Handelsstreit zwischen den USA und China eine baldige Entscheidung in Aussicht gestellt. „Wahrscheinlich werden wir auf die eine oder andere Weise in den nächsten drei bis vier Wochen Bescheid wissen", sagte Trump am Donnerstagabend bei einem Empfang im Weißen Haus. „Wir bekommen, was wir bekommen müssen, und ich denke wir bekommen es relativ schnell.“ Auch aus China kamen positive Signale: der stellvertretende Ministerpräsident Liu He habe mit US-Finanzminister Steven Mnuchin und dem Handelsbeauftragten Robert Lighthizer telefoniert, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua. Beide Seiten hätten weitere substanzielle Fortschritte gemacht.
- Der durchschnittliche Steuersatz für Unternehmen der OECD-Industriestaaten werde im Jahr 2020 voraussichtlich bei 23,4 Prozent liegen, heißt es in einem neuen Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesfinanzministerium. In Deutschland liegt er hingegen bei um die 31 Prozent. Die hohe Steuerbelastung hierzulande trifft zunächst vor allem in der Wirtschaft auf scharfe Kritik. Doch nun fordern auch Berater von Finanzminister Scholz eine Reform.“ Gerade angesichts der negativen Konjunkturentwicklung könnte eine Steuerreform helfen, damit die Unternehmen mehr investieren", sagt der Dresdener Ökonom Marcel Thum, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats beim Finanzministerium dem „Handelsblatt“. Die Experten fürchten, dass Investitionen und Gewinne in Staaten mit niedrigeren Gewinnsteuern verlagert werden könnten, heißt es laut Zeitung einem Gutachten an Scholz.
- Die Bank of Japan hält an ihrer ultra-lockeren Geldpolitik unverändert fest. Wie erwartet beließ die Notenbank am Freitag ihr Ziel für den kurzfristigen Zinssatz bei minus 0,1 Prozent. Zugleich bekräftigte sie ihr Versprechen, die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen bei um die null Prozent zu halten.
- Der Anstieg des Einzelhandelsumsatzes in Deutschland fiel im Januar nicht ganz so stark wie zunächst angenommen. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts erhöhten sich die preisbereinigten Umsätze gegenüber dem Vormonat nach revidierter Fassung um 2,9 Prozent. Vorläufig war ein Plus von 3,3 Prozent gemeldet worden.
- Der chinesische Premierminister Li Keqiang hat vor neuen Risiken für die chinesische Wirtschaft gewarnt. „Es ist richtig, dass unsere Wirtschaft neuem Druck ausgesetzt ist", so Li. Seine Regierung werde die Wirtschaft unterstützen, ohne auf eine lockere Geldpolitik zurückzugreifen.
- Die Verkaufspreise im deutschen Großhandel lagen im Februar um 1,6 Prozent höher als im gleichen Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr hatte im Januar bei plus 1,1 Prozent und im Dezember 2018 bei plus 2,5 Prozent gelegen. Im Vormonatsvergleich waren die Preise für die auf Großhandelsebene verkauften Waren im Februar um 0,3 Prozent höher.
- Ende Januar waren in Deutschland knapp 5,7 Mio. Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten tätig, wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte. Damit nahm die Zahl der Beschäftigten gegenüber Januar 2018 um 125.000 zu - ein Plus von 2,2 Prozent.
Termin des Tages: | Dreifacher Verfallstermin an den Terminbörsen (Hexensabbat) |
13:30 Uhr - US: Empire State Manufacturing Index März | |
15:00 Uhr - US: Konsumklima Uni Michigan März (vorläufig) |
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