ÖLPREIS (BRENT) - Das kommt uns teuer zu stehen!
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Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 89,950 $/bbl. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude Öl - WKN: 967740 - ISIN: XC0009677409 - Kurs: 89,950 $/bbl. (JFD Brokers)
An der Börse gibt es aktuell eine Entwicklung, die auch Nicht-Börsianern Sorge bereiten sollte. Die Rede ist von der Entwicklung des Ölpreises. Ohne Zweifel sind E-Autos auf dem Vormarsch, stellen momentan aber noch die absolute Minderheit im deutschen Straßenverkehr dar. Die meisten Fahrzeuge brauchen das schwarze Gold, um zu funktionieren und das hat sich in den vergangenen Tagen nicht nur spürbar verteuert, sondern auch einen potentiellen „Gezeitenwechsel“ vollzogen.
Diese Entwicklung könnte aber nicht nur Autofahren teuer zu stehen kommen, denn immerhin müssen die Waren, die wir täglich einkaufen, auch in den Supermarkt transportiert werden. Es kommt nicht von ungefähr, dass man zur Abschätzung der Inflationsentwicklung auch auf Öl schaut. Und auch hier sorgt die Entwicklung der letzten Wochen für Sorgenfalten. Seit dem Sommertief im Bereich von 72 USD hat sich Öl um gut 25 % verteuert und wenn es ungünstig läuft, könnte dies erst der Anfang sein.
Kaufrausch im schwarzen Gold?
Warum wir uns Sorgen machen müssen, zeigt der Blick auf den langfristigen Chart. Seit Jahresbeginn war der Preisbereich um 88 USD ein starker Widerstandsbereich. Dieser Preisbereich wurde in den vergangenen Tagen bullisch durchbrochen und das deutlich. Sollte sich dieser Ausbruch als nachhaltig genug erweisen, werden wir uns in den kommenden Monaten über Ölpreise von 90 USD noch freuen. Charttechnisch eröffnet sich mit dem Ausbruch nach oben weiteres Aufwärtspotenzial zunächst in Richtung 100 USD, später sogar darüber hinaus. Im ungünstigsten Fall sind selbst die historischen Hochs im Bereich von 125 USD möglich.
Glücklicherweise müssen bis dahin aber noch einige Herausforderungen gemeistert werden. Vor dem Hintergrund der möglichen Rally kommt der nächsten Konsolidierung/Korrektur eine extreme Bedeutung zu. Sobald die Kurse temporär zu fallen beginnen, darf es im Anschluss kein neues Hoch mehr geben. In diesem Fall würde der Ausbruch aus der Range der letzten Monate vollendet werden und die oben genannten Ziele werden aktiviert. Bleibt dieses Hoch hingegen aus, wäre der aktuelle Rallyversuch als Fehlausbruch einzuordnen. Die Kurse könnten dann in die alte Range zurückkehren und wahrscheinlich wird man dann in den kommenden Wochen bzw. Monaten den unteren Supportbereich um 72 USD testen.
Fazit: An welche Hoffnung sich der eine oder andere Rangetrader, aber auch der normale Autofahrer klammert, dürfte klar sein. Hier drückt man beide Daumen, dass der aktuelle Ausbruchsversuch nach oben zum Fehlausbruch mutiert. Die Chance für eine solche Entwicklung ist noch vorhanden, dafür sollten jedoch die Verkäufer schnell zurückkehren. Bleibt dies aus, werden nach und nach Notierungen im Bereich von 100 USD wahrscheinlich. Dort trifft man übrigens auf einen weiteren Widerstandsbereich, der sowohl für eine Konsolidierung als auch Korrektur sorgen könnte.
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