Analyse
16:15 Uhr, 11.04.2022

BRENNTAG - Bären gewinnen an Terrain

Die Brenntag-Aktie hat inzwischen einen großen Teil der Erholungsgewinne seit Mitte März wieder abgegeben? Muss sie in Kürze den Rest auch noch abgeben?

Erwähnte Instrumente

  • Brenntag AG
    ISIN: DE000A1DAHH0Kopiert
    Kursstand: 70,460 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Brenntag AG - WKN: A1DAHH - ISIN: DE000A1DAHH0 - Kurs: 70,460 € (XETRA)

Die Brenntag-Aktie markierte im August 2021 ein Hoch bei 87,08 EUR. Nach einer kleinen Topbildung setzte Mitte September 2021 eine größere Abwärtsbewegung ein, welche die Aktie am 11. März 2022 auf ein Tief bei 64,82 EUR führte.

Mit diesem Tief startete eine Erholung. Der Wert riss in dieser Erholung ein Inselgap. Ein Inselgap gilt als Umkehrformation nach einem Trend und sollte für längere Zeit offenbleiben. Ein Inselgap besteht aus einem ersten Gap in Trendrichtung und einem entgegengesetzten Gap in Richtung des neuen Trends. Die Gaps teilen sich einen Bereich. Dieser gemeinsame Bereich liegt zwischen 70,06 EUR und 71,34 EUR.

Zunächst schien dieses Gap auch Wirkung zu entfalten. Die Aktie erholte sich weitern auf 76,62 EUR und damit an den EMA 200. Dort prallte die Aktie allerdings deutlich nach unten ab. Am 06. April schloss sie das Inselgap. Damit wurde dieses Kaufsignal negiert.

Weitere Verkaufswelle droht

Eine Notfallunterstützung für die Bullen liegt noch bei 59,10 EUR. Dieses ist inzwischen gefährdet, aber noch ist sie intakt. Damit besteht noch immer die Chance auf einen erneuten Anstieg gen 76,62 EUR und später vielleicht sogar 82,60 EUR. Aber die Chancen auf eine solche Rally sind nicht mehr sonderlich hoch.

Sollte es zu einem Bruch der Notfallunterstützung kommen, dann ergäbe sich ein neues Verkaufssignal. In diesem Fall könnte der Wert in Richtung 64,82 EUR und später an das alte Allzeithoch aus dem April 2015 bei 59,39 EUR abfallen.

Fazit: Das Chartbild der Brenntag-Aktie macht keinen bullischen Eindruck. Die Aktie steht kurz vor einem neuen Verkaufssignal und einer weiteren Verkaufswelle. Noch fehlt dieses Signal aber.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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