Bosch-Austritt: Desertec bald allein in der Wüste?
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München/ Stuttgart (BoerseGo.de) - Erneut kehrt ein namhaftes Unternehmen dem Wüstenstromprojekt Desertec den Rücken. Auch der Technologiekonzern und Zulieferer Bosch will nicht mehr und beendet sein Engagement. „Wir werden unsere Mitgliedschaft nicht verlängern“, sagte eine Sprecherin der Konzerntochter Bosch Rexroth der „Financial Times Deutschland“ am Dienstag. Die Verträge mit der Initiative laufen nach drei Jahren Ende Dezember aus. Bereits vor knapp zwei Wochen hatte der Industrieriese Siemens nach seinem Ausstieg aus dem Solargeschäft auch die Mitgliedschaft bei Desertec an den Nagel zu hängen.
Die Unternehmensinitiative Desertec hat sich auf die Fahnen geschrieben, Nordafrika und den Nahen Osten bis zum Jahr 2050 komplett mit erneuerbarer Energie aus Wind und Sonne zu versorgen. Ein großer Teil des Ökostroms soll außerdem nach Europa ausgeführt werden. Konzerne wie Siemens und Münchener Rück hatten sich als Gesellschafter zusammengetan.
Bosch war kein Gesellschafter von Desertec, sondern gehörte laut FTD zu den föderativen Partnern. Die Zusammenarbeit mit Bosch Rexroth erstreckte sich auf Technologieaustausch oder Workshops mit Experten. Für Solarparks stellt das Unternehmen Unterbauten her, auf denen die Anlagen nach der Sonne ausgerichtet werden. Elektronik für die Fertigung von Solaranlagen sind ebenfalls im Angebot. Die Desertec-Planungsfirma Deutsche Invest Immobilien (Dii) habe das Ende der Zusammenarbeit mit Bosch bestätigt, schreibt die Zeitung.
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