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16:43 Uhr, 04.01.2010

Börsenumsatz bricht um mehr als die Hälfte ein

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Umsatz an den deutschen Wertpapierbörsen ist im Jahr 2009 um mehr als die Hälfte eingebrochen. Wie die Deutsche Börse AG am Montag mitteilte, wurden insgesamt rund 1,3 Billionen Euro umgesetzt. Das sind 52 Prozent weniger als im Jahr 2008 (2,47 Billionen Euro). Am Kassamarkt der Deutschen Börse wurden 1,14 Billionen Euro umgesetzt, was einem Rückgang um 50 Prozent entspricht. Der größte Teil davon (1,06 Billionen Euro) entfiel auf die vollelektronische Handelsplattform Xetra.

Im Dezember 2009 wurden auf Xetra und dem Parkett der Börse Frankfurt laut Orderbuchstatistik 81,2 Milliarden Euro umgesetzt - ein Rückgang von 21,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat (Dezember 2008: 103,7 Milliarden Euro). 75,5 Milliarden Euro davon entfielen auf das elektronische Handelssystem Xetra, das damit einen Rückgang um 19,9 Prozent im Jahresvergleich verzeichnete (Dezember 2008: 94,3 Milliarden Euro). 5,7 Milliarden Euro entfielen auf den Parketthandel.

An allen Wertpapierbörsen in Deutschland wurden im Dezember laut Orderbuchstatistik insgesamt 92,3 Milliarden Euro umgesetzt - ein Rückgang um 24 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat (Dezember 2008: 122 Milliarden Euro). Davon entfielen 83,9 Milliarden Euro auf Aktien, Optionsscheine, Zertifikate und Exchange Traded Funds sowie 8,4 Milliarden Euro auf Renten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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