Kommentar
11:02 Uhr, 07.12.2025

Börsenbestände auf Rekordtief – Ethereum vor Supply Squeeze?

ETH-Bestände auf Börsen sind auf den niedrigsten Stand seit 2015 gefallen. Wie sich die Angebotsknappheit bald auf den Kurs auswirken könnte.

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  • Laut On-Chain-Daten von Glassnode sind die ETH-Bestände auf zentralisierten Krypto-Börsen auf ein historisches Tief gefallen. Demnach lagen Ende letzter Woche nur noch rund 8,7 Prozent des gesamten ETH-Angebots auf Exchanges – der niedrigste Wert seit dem Start von Ethereum im Jahr 2015. Seit Anfang Juli sind die Exchange-Bestände damit um etwa 43 Prozent gesunken.
  • Analysten sprechen von der engsten Angebotssituation in der Geschichte des Netzwerks. Während rund 14,7 Prozent des Bitcoin-Angebots noch auf Börsen liegen, wird ETH zunehmend in Bereiche verschoben, in denen typischerweise kein unmittelbarer Verkaufsdruck besteht.
  • Dazu zählen Staking und Restaking, Aktivitäten auf Layer-2-Netzwerken, der Einsatz als Sicherheit in DeFi, der Aufbau von Beständen durch Digital Asset Treasuries (DATs) sowie die langfristige Verwahrung bei Custody-Anbietern. Dadurch verringert sich das frei verfügbare Angebot an den Märkten und die Wahrscheinlichkeit eines sogenannten Supply Squeeze nimmt zu.
  • Kursseitig hält sich ETH aktuell überwiegend über der Marke von 3.000 US-Dollar, scheiterte zuletzt aber mehrfach am Widerstand bei rund 3.200 US-Dollar. Auch das Handelspaar ETH/BTC hat jüngst eine mehrmonatige Abwärtstrendlinie nach oben durchbrochen, was auf eine relative Stärke von Ethereum gegenüber Bitcoin hindeutet.
  • In Summe deuten die On-Chain-Daten und technischen Signale auf eine sich zuspitzende Angebotssituation hin. Sollte die Nachfrage nach ETH wieder anziehen, könnte der Angebotsengpass zum Katalysator einer neuen Rallye werden.
  • Gerade in Anbetracht der sich erholenden Aktienmärkte stellen sich viele Anleger die Frage, wieso der Krypto-Markt aktuell schwächelt.
  • Inmitten des Abverkaufs lohnt sich besonders ein Blick auf jene Protokolle, die trotz Kursdruck und schlechtem Sentiment weiter kräftig Umsatz generieren: Das sind die Krypto-Protokolle mit den derzeit höchsten Einnahmen.
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