Kommentar
08:49 Uhr, 16.11.2022

Börse verarbeitet Schreckmoment – Trumps Kandidatur hat durchaus etwas Positives

Anleger greifen nach einem Schreckmoment gestern Abend wieder bei Aktien zu. Als die ersten Zeilen über die Ticker liefen, musste man davon ausgehen, dass der Raketeneinschlag in Polen eine neue Eskalation im Ukraine-Krieg darstellt. Es war aber richtig, nicht auf die unbestätigten Meldungen hin zu reagieren, sondern abzuwarten. Wenn man sich die Kursverluste an der Wall Street ansieht, dann hat die Börse das Szenario eines Eintretens der Nato in diesen Krieg auch zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Erwägung gezogen.

Der Tag nach der erneuten Kandidatur eines Donald Trump für die Präsidentenwahl in zwei Jahren könnte für die Börse durchaus ein guter sein. Denn China muss sich jetzt mit den Demokraten gutstellen, um Trump zu verhindern. Die Welt muss sich jetzt gutstellen mit den Demokraten, um Trump zu verhindern. Tatsächlich kehrt Präsident Xi auf die Weltbühne zurück und geht offen auf Australien, die USA und andere westliche Staaten zu. Auch als die USA Sanktionen gegen die chinesische Halbleiterindustrie einführte, kam aus Peking keine direkte Vergeltung. In diesen Tagen könnten damit die ersten Schritte einer Annäherung zwischen China und dem Westen gegangen werden, nachdem jahrelang nur Sanktionen und Gegensanktionen die politische Agenda bestimmten.

Die Aufwärtsbewegung im Deutschen Aktienindex könnte sich auch deshalb fortsetzen, da die Produzentenpreise den Rückgang der Verbraucherpreise in den USA gestern bestätigt haben. Auf der anderen Seite birgt allerdings eine zu schnell fallende Inflation langfristig auch Risiken. Denn das Deflationsgespenst ist mindestens so unangenehm für die Börsen wie das Inflationsgespenst.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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