Fundamentale Nachricht
11:53 Uhr, 22.04.2014

BNP: Ausblick für Industriemetalle gemischt

In einem Jahr, in dem das QE3-Programm der US-Notenbank endet, die Schwellenländer weniger stark wachsen und der US-Dollar an Stärke gewinnt sehen die Analysten der BNP den Ausblick für die Industriemetalle mit gemischten Gefühlen.

Erwähnte Instrumente

  • Kupfer
    ISIN: XC0007203216Kopiert
    Kursstand: 6.612,01 $/Tonne (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Zink
    ISIN: XC0007203257Kopiert
    Kursstand: 2.049,00 € (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wenngleich sich das Wachstum der Schwellenländer abgeschwächt hat bleibt die Weltwirtschaft getrieben von den immer noch hohen Wachstumsraten eben dieser aufstrebenden Volkswirtschaften, schreibt die BNP in einer heute erschienenen Studie. Allerdings befinde sich das Wachstum in den USA und auch in der Eurozone im Aufwärtstrend - jenes der chinesischen Volkswirtschaft werfe aber Fragezeichen auf. "Chinas Wirtschaft hat an Schwung verloren. Alle Indikatoren, die die Wirtschaftsaktivität messen, sind auf neue Tiefs gerutscht", schreibt die BNP. Somit falle China möglicherweise als Treiber für die Preise der Industriemetalle aus, heißt es weiter. Auch die Inflationserwartungen seien gesunken, was negativ zu werten sei. Investoren, die Rohstoffe in der Vergangenheit als Inflationsabsicherung in ihr Depot legten, würden derzeit keine Nachfrage erzeugen. Auch die Straffung der Geldpolitik der amerikanischen Notenbank erzeuge Gegenwind für die Rohstoffpreise, da der US-Dollar an Stärke gewinnen und die Zinsen in den USA steigen könnten. Allerdings weisen die Analysten mit Blick auf die Industriemetalle darauf hin, dass sich die Preise der sechs an der Warenterminbörse LME in London gehandelten Metalle im Jahr 2013 bereits unterschiedlich entwickelten und dass dieser Trend - abhängig von den spezifischen Fundamentaldaten - auch in diesem wie im nächsten Jahr weiter anhalten werde. Dabei sei Zinn jenes Metall, dessen Angebot am stärksten begrenzt sei, während sich bei Blei und Zink das Angebot in Zukunft verknappen würde. Einen umgekehrten Trend schlage Kupfer ein: Hier wüchse das Angebot wieder, heißt es in der BNP-Studie.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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