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08:53 Uhr, 04.08.2009

BMW schreibt wieder schwarze Zahlen

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  • BMW AG
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München (BoerseGo.de) - Angesichts des massiven Absatzeinbruchs hat der Autohersteller BMW im zweiten Quartal 2009 deutlich weniger verdient als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Aufgrund des eingeleiteten Sparprogramms konnten aber wieder schwarze Zahlen geschrieben werden. Der Gewinn nach Steuern sei auf 121 Millionen Euro (Vorjahr: 506 Millionen Euro) gesunken, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Im ersten Quartal hatte BMW allerdings noch einen Verlust in Höhe von gut 150 Millionen Euro verbucht. Das operative Ergebnis (EBIT) ging um 60,2 Prozent auf 169 Millionen Euro (Vorjahr: 425 Millionen Euro) zurück. Der Umsatz nahm um 10,9 Prozent auf 12,971 Milliarden Euro ab. Im zweiten Quartal 2009 setzte die BMW Group weltweit 338.190 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce ab. Das waren 18,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Insgesamt wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die von der Nachrichtenagentur Reuters befragten Analysten hatten durchschnittlich nur ein EBIT von 42 Millionen Euro und einen Fehlbetrag von 25 Millionen Euro erwartet.

BMW geht für die zweite Jahreshälfte 2009 unverändert von einem negativen gesamtwirtschaftlichen Umfeld aus. Gegenüber dem ersten Quartal 2009 zeige sich das Automobilgeschäft zwar leicht erholt. Vor dem Hintergrund der krisenbedingten Belastungen geht BMW nach gegenwärtiger Einschätzung jedoch nicht davon aus, im Automobilgeschäft das hohe Absatzvolumen aus dem Jahr 2008 zu erreichen. Auf eine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr verzichtet das Unternehmen weiterhin. Eine verlässliche Prognose über den weiteren Verlauf des Jahres 2009 sei unverändert nicht darstellbar, erklärte der Vorstand.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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