BMW – E-Offensive und Aussicht auf Absatzbelebung in China sorgen für Schwung!
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Autobauer haben derzeit einen schweren Stand. Angesichts der anhaltenden Nachfrageschwäche in vielen Endmärkten mussten zuletzt nicht nur Volumenhersteller wie VW deutliche Absatzrückgänge verbuchen. Auch Premiumhersteller wie BMW hatten zuletzt mit dem schwierigen Marktumfeld zu kämpfen. Da sich das Marktumfeld in vielen wichtigen Endmärkten wie China langsam wieder aufhellt, sollten die Münchener vor allem dank ihrer erfolgreichen Modelloffensive im E-Autosegment gute Chancen haben, wieder an alte Erfolge anknüpfen zu können.
BMW muss im Q3 über deutlichen Ergebnisrückgang quittieren!
Der Münchener Premiumhersteller BMW hatte zuletzt wie viele andere Autobauer mit angesichts der nach wie vor schwierigen Rahmenbedingungen mit erheblichen Problemen zu kämpfen. Neben einer weiterhin zurückhaltenden Pkw-Nachfrage, vor allem in China, hatte BMW zuletzt auch mit erheblichen Problemen mit defekten Bremssystemen zu kämpfen. Dies machte sich nicht nur negativ beim Fahrzeugabsatz bemerkbar, sondern sorgte im abgelaufenen Q3 für negative Einmaleffekte im dreistelligen Millionenbereich. Mit einem Gesamtabsatz von 1,754 Millionen Modellen lag man um 4,5 % unter Vorjahresniveau, wobei man vor allem in China ein deutliches Absatzminus von 13 % quittieren musste. Dass sich der Absatzrückgang dennoch in Grenzen hielt, hatte man vor allem dem E-Autosegment zu verdanken, wobei man hier mit 103.440 Modellen (+10,1 %) zweistellige Zuwächse zu verzeichnen hatte. Die insgesamt schwache Absatzentwicklung sowie die hohen Belastungen in Zusammenhang mit technischen Problemen bei Bremssystemen hinterließen auch beim Konzernergebnis tiefe Bremsspuren. So sackte der operative Gewinn (EBIT) von 4,35 Mrd. Euro auf 1,70 Mrd. Euro ab, während die bereinigte EBIT-Marge im Automotivesegment mit 2,3 % deutlich unter Vorjahresniveau (9,8 %) gelegen hatte. Dass man beim operativen Ergebnis leicht besser als befürchtet abgeschnitten hatte, lag vor allem an der starken Entwicklung im Segment mit Finanzdienstleistungen. Hier konnte man dank der insgesamt starken Entwicklung im Leasingsegment mit einem Anstieg beim operativen Segmentergebnis auf 760 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 740 Mio. Euro) aufwarten. Unterm Strich musste BMW jedoch über einen deutlichen Einbruch beim Nettogewinn von 2,93 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum auf 476 Mio. Euro quittieren.
BMW will mit E-Modelloffensive wieder voll durchstarten und setzt bei Antrieben weiter auf Technologie-Offenheit!
Nachdem BMW zuletzt durch das insgesamt schwache Marktumfeld ausgebremst wurde, wollen die Münchener ab 2025 vor allem im E-Autosegment mit neuen Modellreihen wieder voll durchstarten. Im Rahmen der „Neue Klasse“-Offensive, die BMW bereits in 2023 angekündigt hatte, will der Münchener Premiumhersteller in den kommenden fünf Jahren mehr als 40 neue vollelektrische Modellreihen einführen. Da sich das Marktumfeld dank steigender Konsumausgaben wieder erholt, scheint der Zeitpunkt für den Rollout der neuen Premium-E-Modelle von BMW günstig zu sein. Auch die geplanten neuen vollelektrischen Fahrzeugmodelle stoßen auf positive Resonanz, wobei BMW nicht nur auf innovative Designs setzen will. Dies belegt das bereits auf der IAA 2023 vorgestellte Konzeptfahrzeug „BMW Vision Neue Klasse“, das neben klassischen Designmerkmalen, wie der BMW-Niere, vor allem durch mehr Effizienz und Komfort besticht. „30 % mehr Reichweite, 30 % schnelleres Laden, 25 % mehr Effizienz – mit der Neuen Klasse springen wir technologisch weit nach vorne und bringen EfficientDynamics in eine neue Dimension. Dasselbe gilt auch für ihr Design: mehr Zukunft geht nicht“, charakterisierte Entwicklungsvorstand Frank Weber die Vorzüge des Konzeptfahrzeugs. Auch das Innenleben des vorwiegend aus Sekundärrohstoffen hergestellten „BMW Vision Neue Klasse“ kann überzeugen. Mit dem iDrive-System, über das sich verschiedene Fahrzeugfunktionen wie Navigation, Medien, Fahrzeugeinstellungen oder Kommunikationsdienste steuern lassen, können wichtige Informationen in einer ideal auf die Sichtachse des Fahrers abgestimmten Höhe auf das Head-Up-Display projiziert werden, wobei dieses Feature serienmäßig in allen neuen Modellen der „Neuen Klasse“ verfügbar sein soll. Starten will der Münchener Premiumautobauer ab Mitte dieses Jahres mit neuen Crossover-Modellen des X3 und des X5, wobei im weiteren Verlauf auch ein Makeover der Elektro-Limousine i7 eingeführt werden soll. Mit dem E-Modell „Aceman“ will BMW auch bei der Konzernmarke „Mini“ künftig im Kleinwagensegment ganz vorne mitmischen. Trotz des weiter forcierten Ausbaus der E-Autopalette will sich der Münchener Premiumhersteller in puncto Antriebstechnologie alle Optionen offen halten. So hat BMW-Konzernchef Oliver Zipse erst kürzlich seine Forderung wiederholt, dass die EU ihr für 2035 geplantes generelles Verkaufsverbot von Benzin- und Dieselmotoren überdenken solle. BMW setzt hier bewusst auf eine plattformoffene Technologie, wobei man neben der konsequent forcierten Erweiterung der E-Autopalette auch künftig auf Hybridantriebe und klassische Benzin- und Dieselmodelle setzen will. So soll der BMW M3 ZAO, der voraussichtlich ab 2027 auf den Markt kommen soll, nicht nur als vollelektrische Serienlimousine mit einer Gesamtleistung von bis zu 1.360 PS auf den Markt kommen, zumal BMW Medienberichten zufolge auch ein M3-Modell mit Verbrennermotor auf den Markt bringen will.
China-Geschäft bietet nach Schwächephase gute Chancen auf Comeback!
Schwächer abgeschnitten hatte BMW zuletzt erwartungsgemäß im Kernmarkt China. Dabei machte sich beim bayrischen Premiumhersteller wie bei anderen Herstellern aus dem gehobenen Preissegment die insgesamt schwache Binnennachfrage in China bemerkbar, wobei man im Gesamtjahr 2024 bei den Kernmarken BMW und MINI einen Absatzrückgang von -13,4 % auf 714.543 Modelle quittieren musste. Auch im Schlussquartal war im Reich der Mitte keine Besserung in Sicht, wobei die Münchener im Reich der Mitte einen deutlichen Absatzrückgang von -14 % auf 190.892 Modelle hinnehmen mussten. Trotz der zuletzt etwas enttäuschenden Absatzentwicklung in China dürfte BMW gute Karten haben, von der sich abzeichnenden Belebung der chinesischen Binnenkonjunktur massiv profitieren zu können. Da die chinesische Zentralbank ihre Geldpolitik auch in 2025 weiter lockern will, dürfte auch der Binnenkonsum im Reich der Mitte wieder anspringen, was dem Münchener Premiumhersteller steigende Absätze verspricht. Denn BMW hat dank der bereits im Mai 2022 vollzogenen Mehrheitsübernahme des chinesischen Autoherstellers Brilliance (BMW hält nun 75 % der Anteile von Brilliance) gute Karten, um von einer Erholung der Fahrzeugabsätze im Reich der Mitte profitieren zu können. Da BMW viele seiner auch in China populären E-Automodelle mit hohen Discounts anbietet, dürften die Münchener auch gegenüber Tesla und heimischen Konkurrenten wie NIO oder XPENG weiter Boden gut machen. So wird das auch hierzulande beliebte E-Modell i3 in China für umgerechnet knapp 24.000 Euro und damit für weniger als die Hälfte des regulären Listenpreises angeboten, was den Absatz in China nachhaltig ankurbeln dürfte.
E-Autosegment überrascht mit deutlichen Zuwächsen – US-Verkäufe ziehen an!
Während man bei klassischen Benzin- und Dieselmodellen zuletzt, wie viele andere Hersteller, angesichts des schwachen Marktumfelds mit deutlicheren Absatzrückgängen zu kämpfen hatte, konnte BMW im E-Autosegment auf ganzer Linie überzeugen. So verbuchten die Münchener im abgelaufenen Fiskaljahr hier bei reinen E-Automodellen ein Plus von 13,5 % auf 426.594 Modelle, wobei man vor allem bei der Kernmarke BMW mit 368.523 (+11,6 %) E-Fahrzeugen ein prozentual zweistelliges Absatzplus zu verzeichnen hatte. Besonders erfolgreich war BMW mit seinen E-Fahrzeugen in Nordamerika. Hier überzeugte man mit einem deutlichen Absatzanstieg von rund 12 % auf knapp 51.000 Modelle. Zu verdanken hatte man diesen Absatzerfolg vor allem der vollelektrischen Version des „i4“, von dem in Nordamerika seit dem Verkaufsstart Ende Juli 2024 23.403 Modelle verkauft wurden. Als Verkaufsschlager erwies sich auch der seit Oktober 2023 erhältliche BMW i5, wobei von der Elektroversion der BMW 5er-Limousine in 2024 8.763 Modelle abgesetzt wurden, nach 2.133 Modellen in 2023.
BMW überzeugt mit moderater Bewertung!
Dank der sich abzeichnenden Absatzbelebung vor allem auf dem wichtigen chinesischen Markt sollte BMW gute Chancen haben, die zuletzt gesehene Delle bei Umsatz und Ergebnis rasch wieder ausbügeln zu können. Der ab Mitte dieses Jahres startende Rollout der „Neue Klasse“-Modelle dürfte die Absatzentwicklung im E-Autosegment weiter ankurbeln, was sich auch positiv beim Konzernergebnis niederschlagen dürfte. Nach einem Übergangsjahr 2024, für das laut Analystenkonsens ein EPS von 12,74 Euro erwartet wird, rechnet der Konsens für 2025 mit einem EPS von 12,74 Euro. In 2026 liegen die Analystenerwartungen laut FactSet bereits bei einem EPS von knapp 14 Euro, womit BMW lediglich ein KGV von knapp 5,9 aufweist. Attraktiv ist BMW auch aufgrund der sehr ansehnlichen Dividendenrendite, die auf Basis der Schätzungen für 2024 (4,50 Euro/Aktie) bei 5,56 % liegt. Auch technisch hat sich das Bild bei BMW zuletzt wieder deutlich verbessert. Gelingt der Breakout auf ein neues Verlaufshoch oberhalb der Marke von 80 Euro, sollte sich auch das technische Bild bei BMW deutlich aufhellen.
Produktidee: Bonus-Zertifikat mit Cap auf BMW AG
Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Bonus-Zertifikate mit Cap. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert BMW AG zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Bonus-Zertifikat mit Cap mit der WKN: DY2M19, das am 26.06.2026 fällig wird (Rückzahlungstermin). Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird durch den Cap bei 94,50 EUR begrenzt.
Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es folgende Möglichkeiten:
1. Jeder Kurs des Basiswerts liegt während der Beobachtungstage (22.01.2025 bis 19.06.2026) (Beobachtungspreis) immer über der Barriere von 54,00 EUR. Der Anleger erhält den Bonusbetrag von 94,50 EUR.
2. Mindestens ein Beobachtungspreis liegt auf oder unter der Barriere. Der Anleger erhält einen Rückzahlungsbetrag in EUR, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis entspricht. Der Rückzahlungsbetrag ist jedoch auf den Höchstbetrag von 94,50 EUR begrenzt.
Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Das vorliegend beschriebene Bonus-Zertifikat mit Cap richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 26.06.2026 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert BMW AG während der gesamten Laufzeit bis zum letzten Bewertungstag am 19.06.2026 über der Barriere von 54,00 Euro liegen wird.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 28.01.2025, DZ BANK AG / Online-Redaktion
Bonus Cap 54 2026/06: Basiswert BMWDY2M19 Quelle: DZ BANK: Geld 28.01. 17:07:02, Brief 28.01. 17:07:02 |
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80,07 EUR | 80,12 EUR | -1,06% | Basiswertkurs: 79,00 EUR | |
Geld in EUR | Brief in EUR | Diff. Vortag in % | Quelle: Xetra , 27.01. | |
Bonus-Schwelle / Bonuslevel | 94,50 EUR | Barriere | 54,00 EUR | |
Barriere gebrochen | Nein | Bonuszahlung | 94,50 EUR | |
Abstand zur Barriere in % | 31,71% | Bonusrenditechance in % p.a. | 12,31% p.a. | |
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