Analyse
09:21 Uhr, 03.04.2020

BMW - Bullische Flagge oder Eintagsfliege?

Die Aktie von BMW hatte schon vor dem Crash des Gesamtmarkts mit hohem Verkaufsdruck zu kämpfen. Nach dem vorläufigen Ende des massiven Einbruchs der letzten Wochen, könnten die Bullen allerdings an einer Fortsetzung der jüngsten Erholung arbeiten.

Erwähnte Instrumente

  • BMW AG
    ISIN: DE0005190003Kopiert
    Kursstand: 44,865 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • BMW AG - WKN: 519000 - ISIN: DE0005190003 - Kurs: 44,865 € (XETRA)

Seit dem Frühjahr 2018 bildete sich bei der Aktie von BMW ein langfristiger Abwärtstrendkanal aus, der Ende des vergangenen Jahres nur kurzzeitig nach Norden verlassen werden konnte. Bereits vor dem allgemeinen Abverkauf der letzten Monate fiel der Wert von einem Hoch bei 77,06 EUR wieder in und Mitte März sogar unter die Unterseite des Kanals zurück.

Einer kurzfristigen Bodenbildung bei 36,59 EUR folgte in den letzten Tagen der Anstieg an die Unterseite des Trendkanals. Bislang reichte der Kaufdruck allerdings nicht aus, um den Bereich um 48,00 EUR zu überwinden und damit wieder in den Kanal einzutreten.

Zweite Erholungsbewegung weiterhin möglich

Dennoch präsentiert sich die Konsolidierung seit dem Erholungshoch bei 48,77 EUR als bullische Flagge, die auf eine Fortsetzung der Erholung hindeutet. Gelingt es den Bullen jetzt also das gestrige Hoch bei 46,84 EUR zu durchbrechen, wäre die Flagge nach oben hin aufgelöst und ein Anstieg bis 48,77 EUR und darüber bereits bis 50,40 und 51,40 EUR möglich. Aufgrund des übergeordneten Abwärtstrends dürften dort allerdings die Bären wieder aktiv werden.

Fällt die Aktie dagegen aus der Flaggenformation zurück - dies wäre bei Kursen unter 43,00 EUR der Fall - würde die Erholung in akute Gefahr geraten. Abgaben bis 41,63 EUR dürften folgen. Darunter würde das Abverkaufstief bei 36,59 EUR wieder in den Fokus rücken.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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