Analyse
08:11 Uhr, 30.04.2020

BMW - Bullen müssen sich beweisen

Nach dem erfolgreichen Test der Unterstützung bei 48,77 EUR kamen die Bullen Mitte April wieder in die Aktie von BMW zurück und trieben sie gestern auf ein neues Verlaufshoch. Dieses Aufwärtsmomentum sollte jetzt aufrechterhalten werden, sonst droht eine deutliche Korrektur.

Erwähnte Instrumente

  • BMW AG
    ISIN: DE0005190003Kopiert
    Kursstand: 55,670 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • BMW AG - WKN: 519000 - ISIN: DE0005190003 - Kurs: 55,670 € (XETRA)

Ausgehend von einem Crashtief bei 36,59 EUR zog die BMW-Aktie an die Unterseite eines langfristigen Abwärtstrendkanals, in den sie Anfang April wieder eintreten konnte. Es folgte eine Konsolidierung in Form einer broadening Wedge-Formation. Mit der mehrfachen Verteidigung der wichtigen Unterstützung bei 48,77 EUR wurden zuletzt jedoch ein Verkaufssignal verhindert, die Voraussetzungen für einen weiteren Anstieg geschaffen und von den Bullen genutzt. Im gestrigen Handel wurde zudem nicht nur ein neues Verlaufshoch markiert, sondern auch die mittelfristige Abwärtstrendlinie durchbrochen.

Ist die Hürde doch zu hoch?

Im Prinzip wurde mit dem gestrigen Anstieg das Abwärtsgap vom 09. März geschlossen und das 50 %-Retracement der gesamten Abwärtsbewegung seit 77,03 EUR vom Dezember 2019 bis zum Märztief bei 36,59 EUR abgearbeitet. Die 56,81 EUR-Marke und das Gap können jetzt als Widerstand fungieren und eine Korrektur auslösen. Sollte die Aktie dabei unter die Kreuzunterstützung bei 54,36 EUR fallen, dürfte sich die Korrektur beschleunigen und bis 51,50 EUR führen. Von einer Trendwende kann hierbei jedoch noch nicht gesprochen werden. Dies wäre erst unter der Marke der Fall und Verluste bis 48,77 EUR und darunter bis 44,00 EUR zu erwarten.

Vielmehr könnte der Bereich um 51,50 EUR von den Bullen genutzt werden, um den Aufwärtstrend fortzuführen. Gleiches gilt für den Fall, dass die Aktie schon an der 54,36 EUR-Marke nach Norden dreht bzw. jetzt nachhaltig über 57,00 EUR ausbrechen kann. In diesem Fall wäre mit weiteren Zugewinnen bis 58,00 EUR und darüber an die Trendkanaloberseite auf Höhe von 61,50 EUR zu rechnen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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